Wenn das Smartphone süchtig macht
Mittlerweile ist es normal, im Alltag ständig das Smartphone zu benutzen. Die Nutzung wird allerdings ungesund, wenn die Medien zur Sucht werden. Darum ist es wichtig, immer wieder mal Zeit offline zu verbringen.
Das Smartphone Smartphone, -s (n., aus dem Englischen) ein Mobiltelefon mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen ist in der heutigen Zeit unser ständiger ständig immer Begleiter Begleiter, -/Begleiterin, -nen (m.) hier: jemand/etwas, der/das bei einem ist : Mit „Spotify“ hören wir Musik, mit „WhatsApp“ chatten chatten (aus dem Englischen) sich im Internet unterhalten, indem man sich schreibt wir und auf „Netflix“ gucken wir Filme. Wir nutzen es privat und beruflich. Manche Menschen haben mittlerweile das Gefühl, ohne ihr Smartphone gar nicht mehr leben zu können. In unserer Gesellschaft ist der häufige Gebrauch von Medien Medium, Medien (n.) hier: das elektronische Mittel, mit dem man etwas wahrnehmen und Informationen weitergeben kann im Alltag bereits normal. Aber wann ist jemand süchtig süchtig so, dass jemand von etwas immer mehr haben will und ohne es nicht mehr leben kann (Substantiv: die Sucht) ?
„An etwas an etwas fest|machen hier: etwas für den Grund von etwas halten der Stundenzahl alleine kann man es nicht festmachen etwas an etwas fest|machen hier: etwas für den Grund von etwas halten “, sagt der Medienpädagoge Medienpädagoge, -n/Medienpädagogin, -nen ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin, der/die sich mit der Bedeutung von Medien in der Bildung beschäftigt Andreas Pauly. Wenn man sich nicht mehr um seine Freundschaften und Hobbys kümmert, wird es seiner Meinung nach ungesund. Und die körperlichen Auswirkungen Auswirkung, -en (f.) die Wirkung, die auf etwas folgt; die Folge; der Effekt der Mediensucht kann man messen. Pauly erklärt: „Verhaltenssucht heißt, durch ein Verhalten wird ein ähnlicher Effekt Effekt, -e (m.) die Wirkung; die Folge wie bei Alkohol im Gehirn ausgelöst etwas aus|lösen der Grund/die Ursache für etwas sein , sodass ich tatsächlich in einen Rausch Rausch (m., nur Singular) hier: der Zustand, in dem man sich besonders glücklich fühlt und nicht klar denken kann und der meist durch Drogen entsteht komme.“
Für Süchtige gibt es Verhaltenstherapien Verhaltenstherapie, -n (f.) die psychologische Behandlung bei Verhaltensproblemen , mit denen sie wieder zu zu etwas zurück|finden etwas wieder haben; einen alten Zustand wiederbekommen einem gesunden Medienkonsum Konsum (m., nur Singular) der Gebrauch von etwas zurückfinden zu etwas zurück|finden etwas wieder haben; einen alten Zustand wiederbekommen sollen. Aber weil Medien im Alltag omnipräsent omnipräsent immer und überall da sind, ist es gar nicht so einfach, den eigenen Konsum zu reduzieren etwas reduzieren hier: etwas weniger machen . Pauly erklärt das Problem: „Auf Alkohol kann ich verzichten auf etwas verzichten etwas freiwillig nicht nutzen , um diese Sucht wirklich auszuknocken etwas aus|knocken hier umgangssprachlich für: etwas besiegen , aber ich werde mein Leben nicht mehr ohne Medien gestalten etwas gestalten hier: entscheiden, wie etwas sein soll können.“
Pauly findet es wichtig, dass sowohl Jugendliche als auch Erwachsene immer wieder Zeit offline verbringen. Immer mehr Firmen richten sogar Offline-Zeiten ein, in denen sich die Mitarbeiter von den Medien erholen können. Denn schon das blaue Licht von Smartphones und Bildschirmen sorgt dafür, dass wir weniger gut schlafen, so Pauly. Es kann so einfach sein, den eigenen Medienkonsum im Alltag zu reduzieren: Sich mit einem Freund auf eine Tasse Kaffee treffen, statt zu chatten, oder jemanden auf der Straße nach dem Weg fragen, statt „Google Maps“ zu nutzen.
Wenn das Smartphone süchtig macht
Smartphone, -s (n., aus dem Englischen) — ein Mobiltelefon mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen
süchtig — so, dass jemand von etwas immer mehr haben will und ohne es nicht mehr leben kann (Substantiv: die Sucht)
Medium, Medien (n.) — hier: das elektronische Mittel, mit dem man etwas wahrnehmen und Informationen weitergeben kann
ständig — immer
Begleiter, -/Begleiterin, -nen (m.) — hier: jemand/etwas, der/das bei einem ist
chatten (aus dem Englischen) — sich im Internet unterhalten, indem man sich schreibt
etwas an etwas fest|machen — hier: etwas für den Grund von etwas halten
Medienpädagoge, -n/Medienpädagogin, -nen — ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin, der/die sich mit der Bedeutung von Medien in der Bildung beschäftigt
Auswirkung, -en (f.) — die Wirkung, die auf etwas folgt; die Folge; der Effekt
Effekt, -e (m.) — die Wirkung; die Folge
etwas aus|lösen — der Grund/die Ursache für etwas sein
Rausch (m., nur Singular) — hier: der Zustand, in dem man sich besonders glücklich fühlt und nicht klar denken kann und der meist durch Drogen entsteht
Verhaltenstherapie, -n (f.) — die psychologische Behandlung bei Verhaltensproblemen
zu etwas zurück|finden — etwas wieder haben; einen alten Zustand wiederbekommen
Konsum (m., nur Singular) — der Gebrauch von etwas
omnipräsent — immer und überall da
etwas reduzieren — hier: etwas weniger machen
auf etwas verzichten — etwas freiwillig nicht nutzen
etwas aus|knocken — hier umgangssprachlich für: etwas besiegen
etwas gestalten — hier: entscheiden, wie etwas sein soll