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Wellinger fliegt erneut aufs Podium

Calle Kops dpa
26. März 2017

Die deutschen Skispringer feiern beim Weltcup-Finale einen gelungenen Saisonabschluss. In Slowenien erreicht Andreas Wellinger Platz zwei. Der Österreicher Stefan Kraft holt sich die Große Kristallkugel.

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Skispringer Andreas Wellinger in der Luft (Foto: picture-alliance/dpa/Expa/Jfk/APA)
Bild: picture-alliance/dpa/Expa/Jfk/APA

Am Ende seiner besten Saison bestieg Andreas Wellinger mit einem zufriedenen Lächeln zum zwölften Mal das Weltcup-Podium. An der Seite von Superflieger Stefan Kraft und Japans Altmeister Noriaki Kasai genoss der Skispringer die letzte Siegerehrung des WM-Winters - nach einem verkürzten Wettbewerb. Aufgrund schlechter Windbedingungen wurde der zweite Durchgang vorzeitig abgebrochen. Zum krönenden Sieg fehlten Wellinger beim Saisonfinale in Planica zwar 8,1 Punkte, doch auch Platz zwei hinter dem Weltcup-Gesamtsieger aus Österreich sorgte bei dem 21-Jährigen für Glücksgefühle. "Es ist unglaublich, was seit Mitte Januar passiert ist. Ich hatte so viele Erfolgserlebnisse - einfach Wahnsinn", sagte Wellinger.

Nach einem Flug auf 238,5 Meter musste der Team-Olympiasieger erneut nur Kraft den Vortritt lassen. Der 23-Jährige flog auf 250 Meter und holte sich mit seinem achten Saisonsieg erstmals die Große Kristallkugel. Hinter Polens Vierschanzentourneesieger Kamil Stoch und dem Norweger Daniel Andre Tande beendete Wellinger den Weltcup-Winter als Gesamtvierter. "Es war eine tolle Saison für ihn. Er ist noch nie konstant auf einem so hohen Niveau gesprungen und hat den Durchbruch geschafft", lobte Bundestrainer Werner Schuster seine momentane Nummer 1. "Er kann stolz sein auf diese Leistung."

Eisenbichler blüht auf

Andreas Wellinger, Stefan Kraft und Kamil Stoch (l.-r.) auf dem Podium in Planica (Foto: picture alliance/AP Photo/D. Bandic)
Das strahlende Podium in Planica: Andreas Wellinger, Stefan Kraft und Kamil Stoch (l.-r.)Bild: picture alliance/AP Photo/D. Bandic

Neben den zwölf Podestplätzen im Weltcup mit dem Heimsieg in Willingen als Krönung holte er bei der WM noch zweimal Silber im Einzel und Gold im Mixed. Nur an Kraft kam er nicht vorbei. Gold-Double bei der WM, acht Saisonsiege und Gesamt-Triumph im Weltcup sowie mit 253,5 Metern Weltrekord im Skifliegen - der Österreicher war der Mann der Superlative in diesem Winter.

In Abwesenheit von Frontmann Severin Freund, der nach einem Kreuzbandriss an seinem Comeback arbeitet, blühte auch Markus Eisenbichler so richtig auf. Der 25-Jährige krönte seine starke Saison mit Einzel-Bronze und Mixed-Gold bei der WM und stand dreimal auf dem Weltcup-Podium, das er beim Finale ganz knapp verpasste. Mit 243 Metern lag er als Vierter nur 0,7 Punkte hinter dem 44-jährigen Kasai, der mit 239 Metern zum 100. Mal in seiner Karriere die 200-Meter-Marke überflog.

ck/sw (dpa)