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Kampf gegen Islamisten geht weiter

19. September 2013

Ägyptens Armee geht weiter gegen Islamisten vor, die in einigen Dörfern die Macht übernommen haben. Sicherheitskräfte stürmten ein Dorf nahe Kairo. Erst am Montag gab es eine ähnliche Razzia. Eskaliert die Lage am Nil?

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Ägyptische Soldaten und Reporter suchen Schutz hinter einem Panzer (Foto: dpa - Bildfunk)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach Angaben der Armee erfolgte der Einsatz des Militärs in Zusammenarbeit mit der Polizei. Es seien zahlreiche Sicherheitskräfte und auch Hubschrauber im Einsatz. Berichten des staatlichen Fernsehsenders und der Agentur Mena zufolge gab es dabei Schusswechsel. Mindestens ein Polizist sei getötet worden, hieß es.

Die Polizeistation in Kerdasah war am 14. August verlassen worden, nachdem sie mit Granaten beschossen und angezündet worden war. Bei den Kämpfen wurden nach staatlichen Angaben 13 Polizisten getötet. Jetzt suchen die Sicherheitskräfte nach den Tätern.

Ägypten: Einsatz gegen Islamisten

Razzia auch in Delga

Bereits am Montag hatten Soldaten die von bewaffneten Islamisten kontrollierte Stadt Delga im Zentrum des Landes gestürmt. Die Anhänger des gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi hatten die Stadt einen Monat zuvor eingenommen. Auch hier zerstörten radikale Islamisten die Polizeiwache sowie christliche Kirchen.

Das Militär hatte Mursi am 3. Juli gestürzt. Seine Anhänger demonstrierten daraufhin wochenlang für seine Wiedereinsetzung. Am 14. August räumten die Sicherheitskräfte zwei Protestcamps in Kairo. Dabei und an den folgenden Tagen wurden hunderte Menschen getötet.

Ein vorgeblicher Bombenalarm in der U-Bahn von Kairo hat sich als Fehlalarm erwiesen. Das Innenministerium teilte mit, es habe sich um Atrrappen gehandelt. Wegen des Fundes war auf mehreren Linien der Verkehr eingestellt worden.

mm/SC (afp, rtr)