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Was den USA so alles abhanden kommt

Dirk Ulrich Kaufmann
7. September 2017

Der US-Zentralbank gehen langsam die Gouverneure aus +++ Der US-Wirtschaft gehen Geld und Investoren verloren +++ Dieselgate-Ende? Jetzt werden Autos richtig sorgfältig geprüft +++ Die EZB macht weiter wie gehabt

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Nichts Neues aus Frankfurt: Die Europäische Zentralbank hält wie erwartet an ihrer Nullzinspolitik sowie am Anleihekaufprogramm fest. Das wurde auf der heutigen EZB-Ratssitzung beschlossen. Zuletzt hatte es verstärkt Forderungen gegeben, doch endlich von der lockeren Geldpolitik abzurücken, doch Mario Draghi und seine Kollegen lassen sich so schnell nicht von ihrem Kurs abbringen.

Gestern Abend hat der hochangesehene Fed-Vize-Chef Stanley Fischer überraschend seinen Rücktritt erklärt. Damit sind nur noch drei der sieben Gouverneursposten in der Fed-Zentrale besetzt. Und die Amtszeit von Fed-Chefin Janet Yellen selbst endet bereits im kommenden Februar. Jetzt könnte der US-Präsident die Notenbank personell neu ausrichten. Wen würden denn Notenbank-Experten gerne an der Spitze der Fed sehen, deren Entscheidungen weltweit Wirtschaft und  Märkte bewegen?

In den letzten drei Monaten haben Investoren mehr als 30 Milliarden US-Dollar aus dem amerikanischen Aktienmarkt abgezogen und ihr Geld an den Börsen Japans und Europas angelegt. Gleichzeitig hat der Dollar gegenüber dem Euro fast fünf Prozent an Wert verloren. Schadet etwa ausgerechnet der große "Deal-Maker"Donald Trump der amerikanischen Wirtschaft?

Ist Dieselgate inzwischen, wenigstens politisch, Geschichte? Das könnte man vielleicht schon denken, denn seit dem 1. September sollen Autos und ihre Abgase ja strenger geprüft werden. Dem war ein ganz hartes politisches Tauziehen vorangegangen. Wird denn jetzt wirklich weniger betrogen bei Verbrauch und Abgas? Oder ist die Sache einfach nur - abgehakt?

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann