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Katastrophe

Waldbrand in Oregon breitet sich weiter aus

17. Juli 2021

Winde, Hitze, extreme Trockenheit: Im Westen der USA wüten weiter Waldbrände. Aktuell droht ein Feuer in Oregon komplett außer Kontrolle zu geraten. Und die Wettervorhersage macht den Einsatzkräften Sorgen.

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USA | Waldbrand in Oregon
Waldbrand in Süd-Oregon (am Donnerstag): Feuerwehr zum Rückzug gezwungenBild: Jason Pettigrew/Bootleg Fire Incident Command/AP Photo/picture alliance

976 Quadratkilometer stehen im Süden Oregons in Flammen - das ist größer als die Fläche von New York City. Der immer größer werdende Waldbrand hat die Feuerwehrleute in dem US-Bundesstaat zum Rückzug gezwungen. Das Feuer wütet seit über einer Woche im südlichen Oregon und ist zum fünftgrößten Brand seit mehr als einem Jahrhundert erklärt worden.

Das unter dem Namen "Bootleg" bekannte Feuer ist das größte unter Dutzenden von Flächenbränden, die in der extrem ausgetrockneten Landschaft des Westens der Vereinigten Staaten wüten. Mehr als 1900 Feuerwehrleute, ein Dutzend Hubschrauber, Löschflugzeuge und Bagger sind gegen den Brand im Einsatz.

Bilanz der Zerstörung

Bisher fielen 21 Häuser und 54 andere Gebäude den Flammen zum Opfer. 5000 weitere sind bedroht, gab die Forstbehörde in Oregon bekannt. "Die Feuersbrunst hat 2000 Menschen gezwungen ihr Zuhause zu verlassen", so Feuerwehr-Sprecherin Holly Krake. Die Flammenfront sei 322 Kilometer lang.

USA | Waldbrand in Oregon
Feuerwolke des "Bootleg"-Brandes: Bis zu zehn Kilomtere hochBild: Lisa Chambers/Bootleg Fire Incident Command/AP Photo/picture alliance

Für dieses Wochenende wird eine weitere extreme Hitzewelle in der Region vorhergesagt, die vierte seit Anfang Juni. Das Inferno hat den Feuerwehreinsatz eine Woche lang mit unberechenbaren Winden und extrem gefährlichen Brandverhalten ausgebremst - einschließlich bedrohlicher Feuerwolken, die sich aus überhitzter Luft bilden und die bis zu zehn Kilometer hoch über dem Brandgebiet aufsteigen. "Wir erwarten, dass sich genau diese Bedingungen bis zum Wochenende fortsetzen und verschlimmern werden", sagte Feuerwehrsprecherin Krake.

Die zunehmende Häufigkeit und Intensität der Waldbrände führen Wissenschaftler auf die anhaltende Trockenheit und übermäßige Hitze zurück, die ein Symptom des Klimawandels seien. Dieser habe den Westen der Vereinigten Staaten in den vergangenen 30 Jahren viel wärmer und trockener gemacht.

AR/haz (rtr, ap)