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VW baut neues Werk in China

23. April 2012

In Anwesenheit von Chinas Premierminister Wen Jiabao und Bundeskanzlerin Angela Merkel hat VW ein Abkommen über ein neues VW-Werk in China unterzeichnet.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao (2.v.l.) werden am Montag (23.04.2012) beim Besuch des VW-Werks in Wolfsburg von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech (l) und dem Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn (r) empfangen. (Foto: dpa)
Wolfsburg Volkswagen Werk Besuch Merkel JiabaoBild: picture-alliance/dpa

Volkswagen baut in der nordwestchinesischen Unruheregion Xinjiang ein neues Werk. Es soll für 170 Millionen Euro in Urumqi, der Hauptstadt der Provinz Xinjiang, gebaut werden. Ab 2015 sollen dort bis zu 50 000 Autos pro Jahr produziert werden. Parallel dazu will VW die Ansiedelung von Zulieferfirmen fördern und ein eigenes Ausbildungszentrum errichten.

"Wir erwarten künftig in Chinas ländlichen Regionen ein starkes Wachstum", erklärte Karl-Thomas Neumann, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group China. "Mit unserer Go-West-Strategie schlagen wir ein weiteres Erfolgskapital in China auf."

Joint-Venture verlängert

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn unterzeichnete zudem mit Vertretern des chinesischen Partners FAW eine Absichtserklärung zur vorzeitigen Verlängerung der Laufzeit des Joint-Ventures FAW-Volkswagen um 25 Jahre. Das Gemeinschaftsunternehmen war 1991 gegründet worden, heute betreibt es Fahrzeug- und Komponentenwerke in den drei chinesischen Städten Changchun, Chengdu und Dalian. Der deutsche Autobauer hatte sich Mitte der 80er Jahre als einer der ersten ausländischen Konzerne in der Volksrepublik angesiedelt.

Im vergangenen Jahr verkaufte VW knapp 2,3 Millionen Fahrzeuge in China. Mit Hilfe seiner Partner FAW und SAIC produziert er vor Ort die Marken VW, Audi und Skoda. In den kommenden Jahren dürfte er seine Kapazität auf jährlich drei Millionen Fahrzeuge ausbauen. Vorgesehen sind Investitionen in Höhe von 14 Milliarden Euro für die Jahre 2012 bis 2016.

In der Provinz Xinjiang gibt es seit Jahren Spannungen zwischen der Mehrheit der Han-Chinesen und der Minderheit der muslimischen Uiguren. Diese werfen Peking vor, sie politisch und religiös zu unterdrücken.

wen/dk (dpa, afp, dapd)