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Vorbereitung zum Sturm auf Mossul

11. Juli 2016

Pentagon-Chef Ashton Carter berät mit der irakischen Regierung über die Strategie gegen die IS-Terroristen. Es geht auch um die Rückeroberung einer der letzten Hochburgen der Dschihadisten.

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Ashton Carter, US-Verteidigungsminister (foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/O. Hoslet

Vom kürzlich eingenommenen Luftwaffenstützpunkt Kajjarah aus soll eine vereinigte Streitmacht koordiniert zum entscheidenden Schlag ausholen: Auch Mossul, die letzte große Bastion des sogenannten "Islamischen Staats" soll befreit werden. Kampfflugzeuge der USA und der Anti-IS-Koalition würden demnach wieder den am Boden vorrückenden irakischen Kräften den Weg freischießen. US-Verteidigungsminister Ashton Carter traf zu einem nicht angekündigten Besuch in Bagdad ein, auch - oder vor allem - um entsprechende Planungen für die lange erwartete Schlacht um die Großstadt im Norden abzuschließen.

Es ist der vierte Besuch Carters im Irak seit dem Beginn seiner Amtszeit im Februar 2015. Er erfolgt zwei Tage nach einem weiteren militärischen Erfolg im Kampf gegen den IS: Am Samstag hatte die irakische Armee den Fliegerhorst Kajjarah etwa 50 Kilometer südlich von Mossul vom IS zurückerobert.

Ministerpräsident Haider al-Abadi sagte anschließend, der Flugplatz könne eine wichtige strategische Basis bei der Rückeroberung von Mossul sein. Carter stimmte dem auf dem Flug nach Bagdad vor Reportern zu und sagte umfangreiche Unterstützung zu.

Ende Juni hatten die irakischen Streitkräfte die Stadt Falludscha westlich von Bagdad von den sunnitischen IS-Dschihadisten zurückerobert. Seit der Intervention der US-geführten Militärallianz im Herbst 2014 auf Seiten der irakischen Armee verlor der IS zunehmend an Boden.

SC/qu (APE, rtr, afp)