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Viele Tote nach Fährunglück

16. Mai 2014

Die Zahl der Toten beim Fährunglück in Bangladesch steigt stetig. Das Schiff war am Vortag mit mehr als 200 Menschen an Bord in einem Sturm gekentert und gesunken.

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Verwandte warten auf Nachricht nach Fährunglück in Bangladesch (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Bei dem Fährunglück in Bangladesch sind vermutlich mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Es gebe keine Chance mehr, noch Überlebende zu finden, teilte die Polizei mit. Die Fähre war am Donnerstag auf einem Fluss nahe der Hauptstadt Dhaka mit 200 Menschen an Bord gekentert. Ein Beamter der Binnenschifffahrtsbehörde erklärte, die Fähre sei überfüllt gewesen. Eigentlich sei sie nur für 122 Passagiere ausgelegt.

Viele Menschen konnten sich retten

Rund 40 Menschen hätten aus eigener Kraft das Ufer erreicht, teilten Polizei und Rettungskräfte mit. 35 weitere Personen seien gerettet worden. Fast 30 Menschen seien ertrunken. Rund 100 Passagiere würden aber noch vermisst. Mehr als 20 Stunden nach dem Untergang der Fähre gebe es keine Möglichkeit mehr, jemanden lebend in dem Schiff zu finden.

Die Rettungsmannschaften versuchten, die Fähre ans Ufer zu ziehen, um im Inneren nach Opfern suchen zu können. Die meisten Passagiere waren Arbeiter und Studenten, die auf dem Heimweg waren. Angehörige kritisierten, dass die Rettungsarbeiten nur langsam vorankämen. "Es ist mehr als 20 Stunden her, aber wir sehen keine Fortschritte", sagte ein Überlebender, der seit Stunden auf eine Nachricht über seinen vermissten Sohn hoffte.

In Bangladesch kommt es immer wieder zu Schiffsunglücken. Im März 2012 war fast an derselben Stelle eine Fähre verunglückt. Damals kamen mindestens 145 Menschen ums Leben.

as/SC (rtr, afp)