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Katastrophe

Viele Tote bei Mineneinsturz im Kongo

12. September 2020

Sie suchten nach Gold - und sie fanden den Tod. Am Ort des Unglücks herrschen Trauer und Entsetzen. Die Chancen, Überlebende zu finden, sind äußerst gering.

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Kongo Minenunglück in Kamituga
Nach dem Unglück kommen Einwohner an der Einsturzstelle zusammenBild: picture-alliance/AP/Maisha RDC/J. Mwenyemali

Beim Einsturz einer Mine im Osten des Kongos sind mutmaßlich rund 50 Menschen ums Leben gekommen. Die Goldmine in Kamituga in der Provinz Sud-Kivu sei am Freitag nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen eingebrochen, teilte der stellvertretende Bürgermeister des Ortes, Ngandu Kamundala, mit. Retter suchten unter den Trümmern nach Überlebenden. Die Chancen seien aber sehr gering, so Kamundala.

Boden sackte ab

Die Mine liegt weniger als einen Kilometer vom Fluss Njali entfernt, der nach heftigem Regen in den vergangenen Tagen über die Ufer getreten war. Wasser und Schlamm erreichten auch die Schürfstellen. Dadurch sackte der Boden der behelfsmäßig eingerichteten Mine ab; die Stollen wurden überschwemmt. Die Opfer sollen vor allem junge Männer gewesen sein.

Kongo Minenunglück in Kamituga
Die Mine brach nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen einBild: picture-alliance/AP/Maisha RDC/J. Mwenyemali

Bereits im Dezember waren bei einem Erdrutsch in einer Goldmine in dem zentralafrikanischen Staat mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Damals hatten ebenfalls heftige Regenfälle das Unglück ausgelöst. Die Demokratische Republik Kongo ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Cobalt, Gold und Diamanten. Zu tödlichen Unfällen in Bergwerken kommt es dort immer wieder.

jj/as (dpa, afp)