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Verstärkung für die ISS-Besatzung

22. Juli 2015

Mit fast zwei Monaten Verspätung hat eine russische "Sojus TMA-17M" drei Raumfahrer zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Der Start vom Weltraumbahnhof in Baikonur verlief planmäßig, ebenso das Andockmanöver.

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Baikonur: Start der Sojus TMA-17M zur ISS (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Der Russe Oleg Kononenko, der US-Amerikaner Kjell Lindgren und der Japaner Kimiya Yui hoben in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof in Baikonur ab. Nach etwa sechs Stunden erreichte die Raumkapsel "Sojus TMA-17M" ihr Ziel, die ISS, den Außenposten der Menschheit gut 400 Kilometer über der Erde.

Baikonur: die drei Astronauten auf dem Weg zum Start der Sojus (Foto: Reuters)
Die neue Crew vor dem AbflugBild: Reuters

Rendezvouz im All

Die Raumfahrer erklärten vor dem Start, sie seien gut vorbereitet worden und machten sich keine Sorgen, dass etwas schief gehen könnte. "Jetzt habe ich mehr Vertrauen in die Zuverlässigkeit (der Sojus)", sagte der US-Amerikaner Lindgren der Agentur Tass zufolge. Die drei Raumfahrer sollen für 163 Tage im All bleiben. Außer den drei neuen Crew-Mitgliedern sind auf de ISS derzeit noch die russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie der US-Astronaut Scott Kelly im Einsatz.

Der bemannte Start vom Kosmodrom in der kasachischen Steppe war ursprünglich für den 26. Mai geplant gewesen. Wegen des Absturzes eines Frachters vom Typ Progress Ende April war der Flug aber verschoben worden. Auch die zunächst für Mitte Mai geplante Rückkehr von drei Besatzungsmitgliedern der ISS verzögerte sich deswegen.

Nach den Misserfolgen der vergangenen Monate hatte am 5. Juli ein unbemannter russischer Raumfrachter vom Typ "Progress M-28M" mit Nachschub für die Astronauten die ISS erreicht. Der Frachter hatte Sauerstoff, Lebensmittel und anderen dringend benötigten Nachschub an Bord.

qu/wa (dpa, APE)