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USA und Mexiko sagen Drogenkrieg den Kampf an

25. März 2010

Die Besucher um die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton waren gerüstet, als ob sie in ein Kriegsgebiet reisen würden - dabei wollte die Delegation aus Washington doch nur in das Nachbarland Mexiko.

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Die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton und ihre mexikanische Amtskollegin Patricia EspinosaBild: AP

Aus Sicherheitsgründen durften nicht einmal Journalisten die Landung von Clinton und ihren Kabinettskollegen in Mexiko-Stadt beobachten. Ein weiteres Indiz dafür, wie weit es im Drogenkrieg im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA mittlerweile gekommen ist. 15.000 Menschen wurden in den vergangenen Jahren getötet - und die Vereinigten Staaten sind an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig.

Bolivien - Paradies für Kokainproduzenten?

Die Drogen, die über Mexiko in die USA gelangen, werden in Bolivien, Kolumbien, Peru und Venezuela produziert - mehrere hundert Tonnen Kokain jährlich. In Bolivien wurde der Anbau der Koka-Pflanze teilweise wieder legalisiert, um so den Drogensumpf auszutrocknen. Doch stattdessen hat der Schwarzhandel mit der Pflanze zugenommen - und damit auch die Kokainherstellung.

Von Feuerland nach Tijuana: die geplante Landreform in Paraguay

Lateinamerika feiert in diesem Jahr den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit von Spanien. Wo steht der Kontinent heute? Deutsche Welle-Reporter haben die Region bereist - "Von Feuerland nach Tijuana". Mirjam Gehrke war in Paraguay unterwegs, neben Bolivien das zweite Binnenland Südamerikas, das so groß ist wie Deutschland und die Schweiz zusammen. Von den sechseinhalb Millionen Einwohnern leben bis heute 40 Prozent auf dem Land – doch von der Landwirtschaft leben können viele Paraguayer trotzdem nicht. Denn ein Großteil der Flächen befindet sich in den Händen einiger weniger Großgrundbesitzer, in keinem anderen Staat Südamerikas ist die Landkonzentration so extrem wie hier. Präsident Fernando Lugo war 2008 mit dem Versprechen einer umfassenden Landreform angetreten. Doch es deutet wenig darauf hin, dass Paraguay dieses Problem zum 200.Jahrestag seiner Unabhängigkeit lösen könnte.

Redaktion: Oliver Pieper