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Politik

US-Zerstörer kollidiert mit Handelsschiff

21. August 2017

Die "USS John S. McCain" ist in der Nähe von Singapur mit einem großen Tanker zusammengestoßen. Zehn Matrosen werden vermisst. Nicht der erste Vorfall dieser Art in den vergangenen Monaten.

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Singapur USS John S. McCain nach Kollision (REUTERS)
Bild: Reuters/A. Masood

Der Lenkwaffenzerstörer sei in eine Kollision mit dem Handelsschiff "Alnic MC" verwickelt, teilte die US-Marine mit. Der Vorfall ereignete sich demnach in Gewässern östlich der Straße von Malakka und von Singapur.

Ersten Erkenntnissen zufolge sei dabei die mit Lenkraketen bestückte "USS John S. McCain" - insgesamt 154 Meter lang - im hinteren Backbordbereich beschädigt worden, so die Marine. Wie es zu der Kollision kommen konnte, ist unklar. Offen blieb auch, ob es Tote gab. Die Navy spricht von fünf Verletzten und zehn Vermissten. Ein Rettungseinsatz wurde eingeleitet. Singapurs Luftwaffe entsandte einen Helikopter zur Unterstützung.

Screenshot Marinetraffic Handelsschiff "Alnic MC"
Bild: http://www.marinetraffic.com

Bei der "Alnic MC" handelt es sich laut Online-Portal "marinetraffic.com" um einen unter liberianischer Flagge fahrenden, 183 Meter langen Tanker. Der US-Zerstörer befand sich auf dem Weg zu einem Routinestopp im Hafen von Singapur. Die "USS John S. McCain" hat ihren Heimathafen im japanischen Yokosuka (Japan). Die Besatzung besteht normalerweise aus mehr als 230 Soldaten.

Benannt ist das Schiff nach dem Vater und dem gleichnamigen Großvater des US-Senators John McCain. Er selbst schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter, er schließe die Seeleute in seine Gebet ein. Us-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter: "In unseren Gedanken und Gebeten sind wir der Besatzung der USS John S McCain verbunden."  

 

Erst vor zwei Monaten ...

... war das amerikanische Kriegsschiff "USS Fitzgerald" vor Japan mit einem Containerschiff zusammengestoßen. Damals kamen sieben US-Seeleute ums Leben. Der Zerstörer wurde an der Steuerbordseite so schwer beschädigt, dass er beinahe gesunken wäre. Das fast vier Mal größere und vollbeladene Containerschiff, das unter philippinischer Flagge fuhr, wurde hingegen nur leicht beschädigt. 

wa/qu (dpa, afp, ap, rtr)