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Politik

US-Republikaner verteidigen Kongress-Sitze

21. Juni 2017

Donald Trump hat einen wichtigen Stimmungstest bestanden. Bei zwei Nachwahlen konnten die Bewerber seiner Republikaner ihre demokratischen Widersacher bezwingen. Trump blieb so eine Blamage erspart - wenn auch knapp.

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USA Wahlen in Georgia
Bild: picture alliance/AP Photo/D. Goldman

Die US-Demokraten sind erneut mit dem Versuch gescheitert, die geringe Popularität von US-Präsident Donald Trump bei den Wählern der Republikaner auszunutzen. Bei zwei Nachwahlen für Sitze im Repräsentantenhaus in traditionell republikanisch wählenden Stimmbezirken der Bundesstaaten Georgia und South Carolina setzten sich die Bewerber von Trumps Regierungspartei durch, wie Hochrechnungen mehrerer US-Sender ergaben. 

Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus bleibt

In einem hart umkämpften Rennen in Georgia gewann Karen Handel gegen den Demokraten Jon Ossoff. Die Demokraten konnten zwar teils historische Stimmenzugewinne verbuchen, schafften jedoch nicht den Durchbruch zur Mehrheit.

In South Carolina behielt der republikanische Favorit Ralph Norman erwartungsgemäß die Oberhand. Die Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus bleibt damit unverändert bestehen. US-Präsident Trump zeigte sich erfreut und lobte über Twitter insbesondere den Sieg von Karen Handel. 

Die Nachwahlen waren nötig geworden, nachdem der bisherige Inhaber des Sitzes in Georgias sechstem Wahlbezirk, Tom Price, sein Mandat zurückgab und als Gesundheitsminister in die Regierung von Donald Trump aufrückte. In South Carolina war Mick Mulvaney vom Repräsentantenhaus in die Regierung gewechselt.

Rekordsumme für den Wahlkampf 

Es waren nach Abstimmungen in den Bundesstaaten Kansas und Montana bereits die Nachwahlen Nummer drei und vier, bei denen sich die Demokraten Hoffnung auf das Eindringen in eine republikanische Phalanx gemacht hatten, letztlich aber das Ziel doch verfehlten.

Beide Parteien hatten vor allem der Nachwahl in Georgia enorme Bedeutung beigemessen. Sie sollte als Stimmungsbarometer mehr als fünf Monate nach der Amtseinführung von Donald Trump dienen. Republikaner und Demokraten gaben zusammen 55 Millionen Dollar aus - mehr als jemals zuvor in einem einzelnen Wahlkreis aufgewendet wurde.

haz/cw (rtr, dpa)