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Politik

Trump lobt sich für seine Umweltpolitik

9. Juli 2019

Der US-Präsident hat in einer Rede den Kurswechsel seiner Regierung in der Umwelt- und Klimapolitik verteidigt. Donald Trump begründete zudem den Ausstieg der USA aus dem "unfairen" Pariser Klimaabkommen.

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US-Präsident Donald Trump zu Umwelt- und Klimapolitik
Bild: Reuters/C. Barria

Seine Regierung kämpfe jeden Tag für eine saubere Umwelt. Das sagte Donald Trump (Artikelbild) in einer groß angekündigten Rede zum Umweltschutz. "Sauberste Luft" und "glasklares Wasser" seien von Anfang an oberste Prioritäten während seiner Amtszeit gewesen. Dabei habe sich seine Regierung zugleich loyal zu den amerikanischen Arbeitern und deren Jobs verhalten, so der US-Präsident.

Trump kritisierte frühere Regierungen, die mit ihrem Kurs den Energiesektor und die Arbeiter des Landes bestraft und dabei die "Welt doch nicht sauberer gemacht" hätten. Die Regierung von Trumps Amtsvorgänger Barack Obama hatte eine Wende weg von Kohle- und hin zu Erdgas-, Wind- und Solarenergie eingeleitet. Trump verfolgt dagegen eine ganz andere Linie. Er setzte sich zuletzt für mehr Kohlestrom ein und versuchte, die von Obama eingeführten Vorschriften zum Benzinverbrauch zu lockern.

Trump kritisiert Pariser Klimaabkommen 

In seiner Rede im Weißen Haus verteidigte Donald Trump außerdem den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Der US-Präsident nannte das Abkommen "unfair, ineffektiv und sehr, sehr teuer". Zudem hätten die USA den CO2-Ausstoß stärker reduziert als alle anderen Staaten des Pariser Klimaabkommens.

Für diese Behauptung lieferte Trump bisher keine wissenschaftlichen Belege. Hinter China liegen die USA derzeit auf Platz zwei der weltweit größten CO2-Emittenten. Zwar stimmt es, dass die energiebezogenen CO2-Emissionen  der Vereinigten Staaten zwischen 2005 und 2017 um 14 Prozent  gesunken sind. Doch 2018 stieg der CO2-Ausstoß wieder an. Experten geben an, dass der Rückgang bis 2017 auf die zeitweise schwache Konjunktur, aber auch auf die klimafreundlichere Politik von Trumps Vorgänger Barack Obama zurückgehen.

mir/ww (dpa, afp, ape)