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Politik

US-Armee befreit Geisel in Nigeria

31. Oktober 2020

Für die Administration in Washington ist es spektakulärer Erfolg. Das Pentagon kann die gezielte Schlagkraft der Truppe auch auf dem afrikanischen Kontinent vermelden.

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USA Pentagon Washington
Das US-Verteidigungsministerium bei Washington Bild: picture alliance/dpa/D. Brack

Soldaten des US-Militärs haben im Norden Nigerias einen entführten Amerikaner befreit. Das teilten das US-Verteidigungsministerium und US-Außenminister Mike Pompeo in Washington mit. Das Opfer sei zuvor von einer Gruppe bewaffneter Männer als Geisel über die Grenze Nigers verschleppt worden, erklärte Pompeo.

Keine Opfer

Bei dem Befreiten handelt es sich einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP zufolge um den Sohn eines US-Missionars. Der Mann namens Philip Walton sei in Sicherheit und in der Obhut des US-Außenministeriums, erklärte das Pentagon. Es habe keine Opfer unter den an der Befreiungsaktion beteiligten US-Soldaten gegeben. US-Präsident Donald Trump sprach auf Twitter von einem "großen Sieg für unsere Elitetruppen". 

Walton war am Montag im Sahel-Staat Niger entführt worden; er wurde anschließend offensichtlich von seinen Geiselnehmern über die Grenze nach Nigeria gebracht. Sein als Missionar tätiger Vater lebt seit Jahren mit seiner Familie im Niger.

Immer wieder ereignen sich in Niger, vor allem im Westen und Südosten des Landes, Angriffe bewaffneter Gruppen. In der Sahelregion sind mehrere Terrorgruppen aktiv, einige haben Al-Kaida oder dem Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen. Jüngst wurden in Niger in einem Naturpark südlich der Hauptstadt Niamey sechs Franzosen und zwei Menschen aus dem Niger selbst getötet.

ml/uh (dpa, rtr, AFP)