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US-Arbeitslosenquote sinkt auf 5,1 Prozent

4. September 2015

Erhöht die US-Notenbank nach einer Phase des extrem billigen Geldes bald wieder die Leitzinsen? Die niedrige Arbeitslosenquote könnte darauf hinweisen. Doch Experten sind nicht ganz überzeugt.

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US-Arbeitsmarkt auf Erholungskurs
Bild: AP

Die Arbeitslosenquote in den USA ist im August auf 5,1 Prozent gesunken und bleibt damit auf dem tiefsten Stand seit mehr als sieben Jahren. Im vergangenen Monat wurden 173.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das sei weniger als erwartet, könnte aber dennoch eine Zinswende der Notenbank Fed im September wahrscheinlicher machen, kommentierte die "New York Times" die neuen Zahlen.

Die Entwicklung auf dem Jobmarkt ist eine entscheidende Vorgabe bei der Überlegung, wann die Fed sich von der jahrelangen Politik des ultrabilligen Geldes verabschieden wird. Im Juli hatte die Arbeitslosenquote noch bei 5,3 Prozent gelegen.

Volkswirte hatten mit noch mehr neuen Jobs gerechnet

Die neuen Arbeitsverhältnisse seien unter anderem im medizinischen Bereich und dem Finanzwesen geschaffen worden, gab das US-Arbeitsministerium bekannt. Jobverluste gab es vor allem im produzierenden Gewerbe und dem Bergbau.

Volkswirte hatten für August mit 217.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Als Faustregel gilt in diesem Zusammenhang: Je besser in den USA der Arbeitsmarkt läuft, umso wahrscheinlicher dürfte eine Zinserhöhung der Notenbank sein.

Spannung vor nächster Notenbank-Sitzung steigt

"Die US-Notenbank wird die Daten wohlwollend zur Kenntnis nehmen", sagte der Analyst Ralf Umlauf von der Helaba. "Die Falken dürften vor diesem Hintergrund den September-Termin wieder ins Spiel bringen."

Weltweit blicken die Finanzmärkte mit Spannung auf die nächste Sitzung der US-Notenbank Mitte September (16./17.9.). In Deutschland setzten im Tagesverlauf die US-Arbeitsmarktdaten den Dax zusätzlich unter Druck. Steigende Zinsen machen Aktien als Geldanlage weniger attraktiv.

ul/dk (dpa, rtr)