Urlaub am Meer gestern und heute
Millionen Deutsche verbringen jährlich ihren Urlaub am Meer. Deutschlands Küsten sind besonders beliebt. Noch vor 200 Jahren war das Sonnenbaden kaum bekannt und die wenigsten Menschen konnten schwimmen.
Egal, wo man im Sommer Urlaub macht, Deutsche trifft man immer: mit Sonnenschirm, Handtuch und Sonnencreme an Mallorcas Stränden, an Frankreichs Atlantikküste oder an der italienischen Adria Adria (f., nur Singular) der Teil des Mittelmeeres zwischen Italien und dem Balkan . Am liebsten machen die Deutschen aber Urlaub im eigenen Land. Jährlich fahren Millionen Touristen an die Nord- Nordsee / Ostsee (f., nur Singular) zwei Meere im Norden Deutschlands und die Ostsee Nordsee / Ostsee (f., nur Singular) zwei Meere im Norden Deutschlands . Das war allerdings nicht immer so.
Noch im 18. Jahrhundert galt das Meer für viele Menschen als Reich Reich, -e (n.) ein Land; ein Gebiet, in dem eine Person herrscht des Satans Satan (m., nur Singular) der Teufel; ein sehr böser Mensch , wo gefährliche Ungeheuer Ungeheuer, - (n.) ein böses Wesen aus Geschichten oder Märchen; das Monster wohnten. Diese Vorstellung änderte sich erst, als die Briten Brite, -n/ Britin, -nen ein Einwohner Großbritanniens die Heilkraft Heilkraft, -kräfte (f.) die Tatsache, dass etwas eine Wirkung hat, die wieder gesund macht des Salzwassers entdeckten. Schon 1780 war Brighton ein lebhafter lebhaft voller Leben und Menschen Kurort Kurort, -e (m.) ein Ort, der besondere Voraussetzungen (z. B. gutes Wasser, gute Luft) hat, damit sich kranke Menschen dort gut erholen können . Die Deutschen nahmen das als Vorbild Vorbild, -er (n.) hier: ein Modell; ein gutes Beispiel, wie etwas gemacht wird und machten jemandem etwas nach|machen etwas genauso machen wie eine andere Person es den Briten nach jemandem etwas nach|machen etwas genauso machen wie eine andere Person . Das erste deutsche Seebad Seebad, -bäder (n.) ein Ort am Meer, wo man sich erholen kann entstand 1793 an der Ostsee in Heiligendamm, wenig später folgte ein zweites auf der Nordseeinsel Norderney. Während im Jahr 1800 nur 250 Gäste auf der Insel Urlaub machten, sind es heute etwa 750.000 jährlich.
Die Anreise Anreise, -n (f.) die Reise hin zu einem Ort blieb jedoch lange Zeit schwierig. Von Hamburg bis zur Nordseeküste brauchte man mit der Kutsche Kutsche, -n (f.) ein Fahrzeug, das von Pferden gezogen wird bis zu 30 Stunden. Die Pferde mussten auf dem Weg sechsmal gewechselt werden. Nur die Reichen konnte sich sich etwas leisten können genug Geld haben, um sich etwas zu kaufen also so eine Reise leisten sich etwas leisten können genug Geld haben, um sich etwas zu kaufen . Das änderte sich erst, als die ersten Eisenbahnen an die Küsten fuhren. Schwimmen konnte damals übrigens noch fast niemand. "Die meisten blieben nicht einmal zwei Minuten im Wasser, manche nur Sekunden", erzählt Manfred Bätje vom Bade-Museum auf Norderney.
Männer und Frauen badeten damals selbstverständlich selbstverständlich normal; natürlich noch getrennt, und die Frauen trugen sackartige sackartig wie ein Sack; ohne eine figurbetonte Form Kleider, um keine nackte nackt ohne Kleidung Haut zu zeigen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam das Sonnenbaden Sonnenbad (n., nur Singular) das Liegen in der Sonne in Mode. Braune Haut war nicht mehr nur Zeichen von harter Arbeit im Freien im Freien draußen; nicht in einem Haus, sondern unter freiem Himmel , wie sie für Bauern typisch war. Heute ist neben dem Bräunen Bräunen (n., nur Singular) die Tatsache, dass man braun wird auch die Gesundheit ein zentrales Thema: die gute Meeresluft, das heilende etwas/jemanden heilen eine Krankheit bekämpfen, so dass man wieder gesund wird Meerwasser und das Meersalz sind Gründe, warum die Deutschen so gern an Deutschlands Küsten Urlaub machen.
Urlaub am Meer gestern und heute
Sonnenbad (n., nur Singular) — das Liegen in der Sonne
Adria (f., nur Singular) — der Teil des Mittelmeeres zwischen Italien und dem Balkan
Nordsee / Ostsee (f., nur Singular) — zwei Meere im Norden Deutschlands
Reich, -e (n.) — ein Land; ein Gebiet, in dem eine Person herrscht
Satan (m., nur Singular) — der Teufel; ein sehr böser Mensch
Ungeheuer, - (n.) — ein böses Wesen aus Geschichten oder Märchen; das Monster
Brite, -n/ Britin, -nen — ein Einwohner Großbritanniens
Heilkraft, -kräfte (f.) — die Tatsache, dass etwas eine Wirkung hat, die wieder gesund macht
lebhaft — voller Leben und Menschen
Kurort, -e (m.) — ein Ort, der besondere Voraussetzungen (z. B. gutes Wasser, gute Luft) hat, damit sich kranke Menschen dort gut erholen können
Vorbild, -er (n.) — hier: ein Modell; ein gutes Beispiel, wie etwas gemacht wird
jemandem etwas nach|machen — etwas genauso machen wie eine andere Person
Seebad, -bäder (n.) — ein Ort am Meer, wo man sich erholen kann
Anreise, -n (f.) — die Reise hin zu einem Ort
Kutsche, -n (f.) — ein Fahrzeug, das von Pferden gezogen wird
sich etwas leisten können — genug Geld haben, um sich etwas zu kaufen
wie selbstverständlich — normal; natürlich
selbstverständlich — normal; natürlich
sackartig — wie ein Sack; ohne eine figurbetonte Form
nackt — ohne Kleidung
im Freien — draußen; nicht in einem Haus, sondern unter freiem Himmel
Bräunen (n., nur Singular) — die Tatsache, dass man braun wird
etwas/jemanden heilen — eine Krankheit bekämpfen, so dass man wieder gesund wird