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Unser Gast vom 02.11.2008

4. November 2008

David Garrett, Violinist

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Bild: DW-TV

David Garrett wurde früh als musikalisches Wunderkind entdeckt und ist heute einer der weltweit führenden Geiger.

«Beckham der Violinisten» wird er genannt - und Mädchenherzen lässt er höher schlagen. Der 28-jährige David Garrett ist ein Weltklasse-Geiger, der als Popstar gefeiert wird. Garrett will auch jungen Menschen die klassische Musik nahe bringen. Der blondierte Star-Geiger tritt auch mal in Jeans und Kapuzenshirt auf, spielt langsame "Metallica"-Songs auf der Geige und unterhält sich von der Bühne aus mit seinem Publikum.

Der in Aachen geborene Garrett fängt mit vier Jahren an zu spielen, im Alter von 13 Jahren steht er bei der Deutschen Grammophon als Exklusivkünstler unter Vertrag, hat ein Management Team und spielt Solo mit den weltweit führenden Orchestern und Dirigenten. Er tritt sogar unter der Leitung des legendären Yehudi Menuhin auf, der ihn "als größten Violinisten seiner Generation" bezeichnet. Mit großer Strenge wachen sein deutscher Vater, der ihn managt, und seine US-amerikanische Mutter über Fortschritte und Termine. Garrett übt täglich bis zu acht Stunden, nimmt Platten auf, reist und gibt Konzerte.

Doch mit 18 bricht er mit seiner ersten Karriere als Wunderkind. David Garrett geht 1999 zum Geigen-Studium an die Juilliard School in New York City. Er gehört zur der Meisterklasse von Itzhak Perlman. Während des Studiums holt er die Jugend nach die er nicht hatte und beschäftigt sich auch mit Rockmusik. Doch er muss sich nun wieder hocharbeiten in der Musikwelt. Seine Idee eines Klassik/Rock-Crossover Albums kann er erst 2006 nach einer harten Zeit realisieren.

Mittlerweile ist er ganz oben angekommen – er füllt wieder die großen Hallen und tourt fast das ganze Jahr um die Welt. Seine zweite Karriere als lässiger Geiger in Jeans und Kapuzenpulli ist noch erfolgreicher als seine erste und vor allem selbst bestimmt.