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Unruhen in Kirgisistan eskalieren

14. Juni 2010

Warum in Kirgistan die ethnischen Konflikte eskalieren +++ Wieso der Bau einer Öl-Pipeline durch Birma so umstritten ist +++ Wie in deutschen Medien über China berichtet wird

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Viele ethnische Usbeken fliehen über die kirgisisch-usbekische Grenze (Foto:ap)
Viele ethnische Usbeken fliehen über die kirgisisch-usbekische GrenzeBild: AP

Unruhen in Kirgisistan

Im Süden von Kirgisistan halten die blutigen Unruhen weiter an. Nach offiziellen Angaben sind in den vergangenen Tagen deutlich mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen, wahrscheinlich liegt die tatsächliche Zahl sogar deutlich darüber. Seit einigen Tagen machen kirgisische Gruppen auf offener Straße Jagd auf Angehörige der usbekischen Minderheit. Mehrere zehntausend Menschen sollen auf der Flucht sein. Und die kirgisische Regierung unter der Übergangspräsidentin Rosa Otunbajewa ist zu schwach, um die Unruhen zu stoppen.

Pipeline in Birma

800 Kilometer lang soll sie werden, eine neue Ölpipeline, die von der Westküste Birmas bis in die südwestchinesische Großstadt Kunming verlaufen wird. Durch das Großprojekt will China Öl und Gas viel günstiger als bisher aus dem Indischen Ozean ins eigene Land leiten. Bislang musste Peking die Brennstoffe immer umständlich über Umwege nach China transportieren: durch die gefährliche Straße von Malacca und über den teuren Hafen von Singapur. Für China also ein lohnendes Projekt. Kritiker aber schlagen Alarm. Sie befürchten, dass das Regime in Birma für den Bau der Pipeline ethnische Minderheiten umsiedelt und Zwangsarbeiter einsetzt.

China in den deutschen Medien

China spielt in der Welt eine immer wichtigere Rolle. Und so hat auch die Berichterstattung über China in den deutschen Medien in den letzten Jahren stark zugenommen. Aber welches China-Bild wird dabei eigentlich transportiert? Wie wird China in den deutschen Medien dargestellt? Die Heinrich-Böll-Stiftung hat darüber zusammen mit den Universitäten Duisburg-Essen und Erfurt eine Studie erstellt.

Redaktion: Esther Broders/Thomas Latschan