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Und es soll noch besser werden!

Dirk Ulrich Kaufmann
23. Mai 2017

In Brüssel steht wieder ein altbekanntes Hauptgericht auf der Karte: griechische Schulden +++ Der deutschen Wirtschaft geht's gut - jetzt und auch im nächsten Jahr +++ Der Existenzkampf der Milchbauern - am Beispiel von Malta

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Erstmals seit langer Zeit haben sich die Eurofinanzminister wieder einen ganzen Abend wegen der griechischen Schulden um die Ohren geschlagen. Das könnte in diesem Sommer noch häufiger passieren. Allerdings hat sich der Fokus ein wenig verschoben: Jetzt hält nicht mehr nur Athen den Schwarzen Peter in der Hand, sondern auch der IWF. So sehen es jedenfalls die Finanzminister.

Das Münchener Ifo-Institut hat seinen Geschäftsklimaindex für den Mai veröffentlicht. Und siehe: Der fällt unerwartet positiv aus. Dass die rund 7000 befragten Unternehmen so entspannt und erwartungsfroh in die nahe Zukunft blicken, hatte scheinbar keiner vorhergesehen.

Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der DIHK, hat seine Mitgliedsunternehmen nach Lage und Stimmung befragt. Das sind immerhin 25.000 - also sollte das auch eine aussagekräftige Untersuchung sein. Und die kommt zu dem Ergebnis: Noch nie seit der deutschen Vereinigung war die Stimmung in der deutschen  Wirtschaft besser. Da kann es also nur bergauf gehen. Oder?

Nicht in jeder Branche herrscht eitel Sonnenschein. So zum Beispiel bei den Milchbauern. Die Erzeugerpreise sind im Keller, viele Bauern überleben nur noch, weil sie von der Substanz zehren. Die Hauptschuld daran tragen die grotesk niedrigen Verbraucherpreise, die die großen Discounter wie Aldi oder Lidl im Konkurrenzkampf noch immer weiter drücken. Aber das ist nicht nur in Deutschland so. Auch Malta kennt das Problem, und auch dort werden die immer gleichen Hauptverantwortlichen genannt.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann