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Politik

UN-Hilfe erreicht Nordsyrien

8. März 2019

Fast 40 Lastwagen brachten ersehnte Güter in die Stadt Manbidsch. Die Lieferung soll 50.000 Menschen das Überleben sichern. Für schulpflichtige Kinder enthielten die Pakete eine besondere Zugabe.

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Syrien Manbidsch Syrische Oppositionskämpfer
Syrische Oppositionskämpfer in der Nähe von Manbidsch (Archivbild)Bild: Getty Images/AFP/NN. Al-Khatib

Die Vereinten Nationen und die Organisation Syrisch-Arabischer Roter Halbmond haben für Zehntausende Menschen Hilfe in die nordsyrische Stadt Manbidsch gebracht. Zum ersten Mal sei es gelungen, Hilfe über Aleppo nach Manbidsch zu transportieren, teilte das UN-Nothilfebüro OCHA mit. Das sei nur möglich gewesen, weil alle Parteien in der Gegend zusammengearbeitet hätten.

37 Lastwagen hätten Lebensmittel, Medikamente und Unterrichtsmaterialien in die Stadt gebracht. Die Nahrung wird nach UN-Angaben für 50.000 Menschen bis zu 30 Tage reichen.

Einst Hochburg des IS

Manbidsch war früher eine Hochburg der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Derzeit wird die Stadt vom US-gestützen Militärrat Manbidsch gehalten, der mit den von Kurden geführten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) verbündet ist.

Nach kurdischen Angaben wurden aus der letzten IS-Bastion Baghus im Osten des Landes rund 1000 Menschen in Sicherheit gebracht. Darunter seien auch Kämpfer gewesen, sagte SDF-Sprecher Mustafa Bali.

In dem kleinen Ort nahe der Grenze zum Irak sind noch einige Hundert Anhänger der Terrormiliz auf engstem Raum eingekesselt. Der IS hat sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak mittlerweile fast vollständig verloren.

jj/haz (dpa, afp)