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UN fordern verstärkten Kampf gegen Armut

21. September 2010

Warum man auf dem New Yorker UN-Gipfel die Uhr ticken hört +++ Warum sich Kolumbiens Bildungspolitik sehen lassen kann +++ Warum Mexikos Presse vor der Drogenmafia zu kapitulieren droht

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UN-Chef Ban bei der Eröffnung des Millenniumsgipfels am 20. September 2010 (Foto: AP)
UN-Chef Ban bei der Eröffnung des MillenniumgipfelsBild: AP

Seit Montag beraten 140 Staats- und Regierungschefs in New York über die vor zehn Jahren beschlossenen Millenniumziele. Die Weltgemeinschaft könne bereits manche Erfolge verbuchen, erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei der Eröffnung des UN-Gipfels. Dort sollen nun die Weichen für die nächsten fünf Jahre gestellt werden. Nicht in allen Bereichen liegt man im Plan – "die Uhr tickt", sagt der UN-Generalsekretär.

Erfolge in Kolumbiens Bildungspolitik

Maßgeschneiderte Entwicklungsprojekte sind gefragt, so der Tenor auf dem New Yorker UN-Gipfel. Wie solche Projekte aussehen können, zeigt ein Beispiel aus Kolumbien. Das Land hat sich verpflichtet, eine flächendeckende Grundschulbildung einzuführen. Der Unterricht an den staatlichen Schulen ist kostenfrei. 2005 lag die Einschulungsrate im Grundschulbereich nach Angaben der Weltbank 2005 bei stolzen 94 Prozent. Gute Nachrichten aus Kolumbien - einem Land, das sonst meist mit seinem blutigen Bürgerkrieg für Schlagzeilen sorgt.

Kapituliert Mexikos Presse vor der Drogenmafia?

Mexiko zählt für Journalisten zu den gefährlichsten Ländern der Welt: Allein in diesem Jahr wurden elf Reporter bei der Arbeit ermordet. Im nordmexikanischen Ciudad Juarez, wo Mexikos Drogenkrieg besonders erbarmungslos wütet, hat die führende Tageszeitung nun mit einem verzweifelten Aufruf reagiert: Die Zeitung fordert die Drogenkartelle, keine weiteren Journalisten umzubringen. Im Gegenzug würde man über keine Themen mehr berichten, die den Kartellen nicht gefallen.

Redaktion: Sven Töniges / Marco Müller