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Umstrittene Entscheidung in Mosambik

10. September 2009

Mosambikanische Wahlkommission schließt dritte Kraft von den Parlamentswahlen praktisch aus +++ Learning by Ear steht auf vielen afrikanischen Lehrplänen +++ Senegalesische Rapper protestieren gegen Haftbedinungen

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Mädchen vor Wahlplakat in MosambikBild: AP

Wahlkampf in Mosambik

Eigentlich hätten die Wahlen in Mosambik am 28. Oktober spannend werden können. Denn zum ersten Mal tritt mit der MDM, der Bewegung für ein Demokratisches Mosambik, eine neue dritte Kraft an. Sie stellte für viele Mosambikaner zum ersten Mal eine glaubwürdige Alternative zur Regierungspartei FRELIMO und zur bisher größten Oppositionspartei RENAMO dar. Doch an diesem Dienstag hat die nationale Wahlkommission CNE in einer umstrittenen Entscheidung die Chancen des MDM auf einen Erfolg bei den Wahlen so gut wie zunichte gemacht.

Learning by Ear im Slum

Vor etwas über einem Jahr strahlte die Deutsche Welle zum ersten Mal "Learning by Ear" aus. Das multimediale Bildungsprogramm soll jungen Afrikanern zwischen 12 und 20 Jahren unterhaltsam Wissen vermitteln. Die Radiodramen und Reportagen beschäftigen sich mit Themen, die jungen Afrikanern unter den Nägeln brennen. Zum Beispiel HIV, Menschenrechte oder auch die Frage: Wie finde ich den richtigen Beruf? In diesem Jahr produziert die Deutsche Welle neue Staffeln der Bildungsprogramme.

Hip Hop gegen Haft

Im Senegal kann es schon mal sein, dass Menschen im Knast vergessen werden – und mehrere Jahre in Untersuchungshaft sitzen, nicht selten ohne Anklage. Die Haftgesetze sind für viele Kritiker ein trauriges Symbol eines Staates, der im Kampf gegen die Straflosigkeit immer häufiger die Menschenrechte opfert. Zwei senegalesische Rapper sind mit ihren Texten nun zu den Advokaten des Protests geworden.

Redaktion: Klaudia Pape/Katrin Ogunsade