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U21 verpasst Sieg im ersten EM-Härtetest

Calle Kops27. März 2015

Bei den deutschen U21-Fußballern läuft knapp drei Monate vor dem Start der EM-Endrunde noch nicht alles rund. Im Härtetest gegen Italien muss sich das Team von Trainer Horst Hrubesch mit einem Remis begnügen.

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Matthias Ginter (l.) und Andrea Belotti (2.vl.) kämpfen um den Ball, Willi Orban (r.) steht in Lauerstellung (Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)
Matthias Ginter (l.) und Andrea Belotti kämpfen um den Ball, Willi Orban (r.) steht in LauerstellungBild: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

Die deutsche U21-Nationalmannschaft bleibt auch im EM-Jahr unbesiegt. Im vorletzten Testspiel vor der EM-Endrunde im Juni in der Tschechischen Republik erreichte die seit einem Jahr ungeschlagene Elf von Trainer Horst Hrubesch am Freitag ein 2:2 (0:1) gegen Rekord-Europameister Italien. Vor rund 11.000 Zuschauern im Paderborner Fußball-Stadion erzielten Leonardo Bittencourt (56. Minute) und Moritz Leitner (85./Foulelfmeter) die Treffer für die deutsche Mannschaft. Marcello Trotta (38.) und Simone Verdi (78.) trafen für die Gäste.

Vier Monate nach dem bis dato letzten Testspiel schickte Hrubesch eine stark veränderte Mannschaft ins Rennen. Nur noch drei Spieler aus der Startformation der Partie gegen Tschechien im November standen von Beginn an im Team, dafür hatte der DFB-Coach fast alle seine Asse dabei. Kapitän Kevin Volland spielte an vorderster Front, hinten rechts verteidigte der Leipziger Joshua Kimmich. Im Tor erhielt diesmal der Leverkusener Bernd Leno den Vorzug.

Ernsthafter Test bis zum Schluss

Die deutsche Elf war von ihrem Coach im 4-2-3-1-System offensiv ausgerichtet und übernahm gegen den EM-Zweiten von 2013 sofort die Initiative. Bereits in der 5. Minute hatte Volland mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die erste Möglichkeit, der Ball strich knapp am Tor vorbei. Auch Leitner scheiterte kurz darauf mit einem Distanzschuss knapp. Die Italiener, die sich ebenfalls für die EM-Endrunde qualifiziert haben, suchten aus einer kompakten Verteidigung ihre Möglichkeiten und kamen vor allem über die Außenpositionen nach vorn. Bei der ersten gefährlichen Aktion der Gäste durch Trotta war Leno auf dem Posten (24.). Auf der anderen Seite vergab erneut Volland per Kopf (36.), Johannes Geis hatte Pech mit einem 25m-Freistoß, den Italiens Keeper Francesco Bardi parierte. Noch vor der Pause gelang Trotta nach Freistoß von Domenico Berardi die Führung. Die DFB-Elf drängte mächtig auf den Ausgleich.

Moritz Leitner (r.) und Andrea Belotti (l.) kämpfen um den Ball (Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)
Theatralik auf italienisch: Andrea Belotti (l.) und Moritz LeitnerBild: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

Im zweiten Abschnitt feierte Serge Gnabry vom FC Arsenal sein Debüt in der deutschen Elf und belebte die linke Angriffsseite. Nach einem Schuss von Yunus Malli gelang Bittencourt per Abstauber das 1:1. In der ausgeglichenen Partie hatten beide Teams noch Chancen zum Siegtreffer. Die größte Möglichkeiten in der Schlussphase vergaben der eingewechselte Philipp Hofmann aus fünf Metern und erneut Geis mit einem Freistoß. Ein Konter der Italiener führte dann zum 2:1 durch Verdi. Per Foulelfmeter schaffte Leitner noch den Ausgleich.

"Zu viele Fehler"

"Die ersten 20 Minuten waren gut. Da hätten wir in Führung gehen müssen. Wir haben danach aber viel zu viele Fehler gemacht und uns manchmal dumm angestellt. Aber daraus werden wir die richtigen Schlüsse ziehen", sagte Hrubesch nach dem Spiel gegen den fünfmaligen Europameister. Und auch Torschütze Leitner war selbstkritisch: "Wir haben uns die Tore selber eingeschenkt. Wir hätten das Spiel schon in den ersten 20 Minuten entscheiden müssen. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns."

Im letzten Testspiel tritt die DFB-Elf am Montag in England (20.45 Uhr MESZ) an. Bei der EM-Endrunde in Tschechien trifft die DFB-Elf in der Vorrunde auf Serbien, Dänemark und Gastgeber Tschechien.

ck/hh (sid, dpa)