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Türkei fasst IS-Verdächtige

19. September 2016

Für die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" ist die Türkei Transitland und Rückzugsgebiet, was den dortigen Sicherheitsbehörden missfällt. Nun schlugen türkische Anti-Terror-Einheiten in Istanbul zu.

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Polizist einer türkischen Anti-Terror-Einheit (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/AA/B. Ozkan

Bei Razzien in der türkischen Millionenmetropole Istanbul haben Anti-Terror-Einheiten laut Medienberichten 40 Ausländer mit vermuteten Verbindungen zur Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) festgenommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, wurden mehr als 20 Häuser im Bezirk Fatih durchsucht.

Die gefassten Verdächtigen stammten aus Afghanistan, Iran, Irak und Aserbaidschan. Einige von ihnen hätten sich mehrmals in Syrien aufgehalten, heißt es. Bei den Razzien seien auch belastende Dokumente sichergestellt worden.

Türkei reagiert auf Anschläge

In der Türkei hatte es zuletzt eine Serie von Anschlägen gegeben, zu der sich der "Islamische Staat" oder kurdische Extremisten bekannt hatten.

Anschlag auf Hochzeit in Gaziantep (Foto: AFP)
Bei einem Anschlag in Gaziantep wurden im August mehr als 50 Menschen getötetBild: Getty Images/AFP

Im vergangenen Monat waren türkische Militäreinheiten ins benachbarte Syrien vorgerückt, um dort gegen IS-Kämpfer und Kurdenmilizen vorzugehen. Der IS nutzt seinerseits die Türkei als Rückzugsgebiet für erschöpfte Kämpfer, Transportweg für Waffen und Munition sowie als Reiseweg für Dschihadisten-Nachwuchs aus dem Ausland.

wa/cgn (rtr, dpa)