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Typisch deutsch

Michael Bär20. Februar 2011

Oliver Polak macht Stand-up Comedy mit schwarzem Humor und jüdischem Hintergrund. Er erzählt davon, wie es war, als einziges Kind, der einzigen jüdischen Familie in der Kleinstadt Papenburg im Emsland aufzuwachsen. Er berichtet von den Leiden eines Jungen, der von der Fürsorglichkeit seiner Mutter verfolgt wird und platziert auf der Bühne die Pappfigur eines deutschen Schäferhundes mit Davidstern und Fliegermütze. „Ich darf das, ich bin Jude“ – so der Titel seines ersten Buches, das in Deutschland ein Bestseller wurde. Mit der Show „Jud Süß Sauer“ tourt er erfolgreich über die Comedybühnen im Land.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei „typisch deutsch“. Sie sprechen über Kreuzfahrtschiffe aus Papenburg, diskutieren, wie weit Oliver Polak für einen guten Witz gehen würde und erklären, warum ein kleines Berliner Theater schon vielen Komikern zu großen Karrieren verholfen hat.

Kurzbiographie

1976 wird Oliver Polak in Papenburg im Emsland geboren, als Sohn der einzigen jüdischen Familie weit und breit. Oft fühlt er sich als Außenseiter, in der Schule ist er der Klassen-Clown. Nach dem Abitur, das er an einem jüdisch-orthodoxen Internat in England ablegt, geht er nach Köln zum Fernsehen. Er arbeitet beim Musiksender Viva, moderiert Kindersendungen und versucht sich als Serienschauspieler.

Seine Karriere als Komiker beginnt 2006 in Berlin. Thema seines Stand-up Programms ist die eigene Biografie. Er berichtet von den Leiden eines Jungen, der von der Fürsorglichkeit seiner Mutter verfolgt wird und platziert auf der Bühne die Pappfigur eines deutschen Schäferhundes mit Davidstern und Fliegermütze. „Ich darf das, ich bin Jude“ – so der Titel seines ersten Buches, das in Deutschland ein Bestseller wurde. Mit der Show „Jud Süß Sauer“ tourt er erfolgreich über die Comedybühnen im Land.