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Traumstart für Aufsteiger Frankfurt

Kops, Calle16. September 2012

Eintracht Frankfurt und Rekordmeister Bayern München holen drei Siege in Folge. Bundesliga-Urgestein Hamburger SV und Hoffenheim bleiben weiter ohne Punkt und stecken im Tabellenkeller fest.

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Eintracht Frankfurt ist derzeit das Team der Stunde. Der Aufsteiger feierte gegen den Hamburger SV einen knappen, aber verdienten 3:2 (2:1)-Erfolg. Es war der dritte Sieg im dritten Spiel für das Team von Armin Veh. Die Hamburger lagen früh gegen stark aufspielende Frankfurter zurück und mussten zudem die komplette zweite Hälfte mit zehn Spielern bestreiten: Petr Jiracek hatte nach einem Foulspiel kurz vor der Pause die Rote Karte gesehen. Hamburgs Trainer Thorsten Fink musste ebenfalls auf die Tribüne, weil er sich zu vehement beschwert hatte. HSV-Hoffnungsträger Rafael van der Vaart war zwar bester Spieler auf der Gästeseite, konnte die Niederlage aber nicht abwenden. Eintracht Frankfurt belegt nach drei Spielen den zweiten Tabellenplatz direkt hinter Rekordmeister Bayern München.

Acht Tore gab es für die 22.800 Zuschauer in Freiburg am Sonntagnachmittag zu bestaunen. Das Team von Christian Streich siegte gegen die TSG Hoffenheim mit 5:3 (2:1) und feierte den ersten Erfolg in dieser Saison. Der Hoffenheimer Schlussmann Tim Wiese lud die Freiburger in der zweiten Hälfte zum Toreschießen ein. Die Streich-Elf nahm dankend an und verursachte bei Hoffenheims Trainer Markus Babbel große Sorgenfalten. Die TSG steht nach der dritten Niederlage im dritten Spiel auf dem letzten Tabellenplatz.

Dortmund siegt deutlich

Drei Spiele, drei Siege - das ist ein Saisonstart nach Maß für den FC Bayern München. Der Dreifach-Vize der letzten Spielzeit ließ Angstgegner Mainz 05 beim 3:1 (2:0) keine Chance. Und das, obwohl Franck Ribéry und Arjen Robben verletzt fehlten. Schon nach knapp zwei Minuten waren die Münchener durch Mario Mandzukic in Führung gegangen, Bastian Schweinsteiger erhöhte per Kopf wenig später. Nach der Pause verursachte Dante einen Foulelfmeter, den Adam Szalai sicher verwandelte (59.). Bayern verpasste es, die Partie frühzeitig zu entscheiden. So mussten die 71.000 Zuschauer in München bis zur Nachspielzeit warten, ehe Toni Kroos den Endstand erzielte.

Meister Borussia Dortmund zeigte Bayer Leverkusen klar die Grenzen auf. Vor 80.000 Zuschauern schossen die Dortmunder einen klaren 3:0 (2:0)-Sieg heraus. Mats Hummels (29.), Jakub Blaszczykowski (39.) und Robert Lewandowski (78.) erzielten die Tore.

Dramatik in Hannover

In Hannover fiel das entscheidende Tor erst in der dritten Minute der Nachspielzeit: Hannover 96 setzte sich dank Szabolcs Husztis Seitfallzieher kurz vor Schluss mit 3:2 (2:1) gegen Werder Bremen durch. Der Ungar hatte bereits das 1:0 (6.) erzielt und das 2:0 (10.) von Leon Andreasen vorbereitet. Für den Jubel seines zweiten Tores sah Huszti dann jedoch die Gelb-Rote Karte. Kurios: Die erste Gelbe Karte bekam der Ungar, weil er sich das Trikot vom Leib riss und die zweite, weil er zum Jubeln auf den Zaun gestiegen war. Das machte in der Summe Gelb-Rot. Zwar war die Entscheidung von Schiedsrichter Deniz Aytekin regelkonform, Huszti hätte sich jedoch über ein wenig mehr Fingerspitzengefühl des Unparteiischen gefreut.

Gladbach verpatzt Generalprobe

Ebenfalls torreich war die Partie in Mönchengladbach. Die Borussia verlor zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:3 (1:2). Schon früh hatten die Nürnberger durch Tore von Timm Klose (17.) und Timmy Simons (25.) mit 2:0 geführt, doch Gladbach kämpfte sich mit Luuk de Jongs erstem Bundesligator (45.) und dem Treffer von Granit Xhaka (53.) wieder heran. Der Japaner Hiroshi Kiyotake (55.) verdarb Mönchengladbach dann aber die Generalprobe für das Europa-League-Spiel am Donnerstag in Limassol.

Hoher Besuch in Fürth

Die Begegnung zwischen Greuther Fürth und Schalke 04 hatte die Deutsche Fußballliga (DFL) zum Topspiel dieser Runde erkoren. Diesen Erwartungen wurde keine der beiden Mannschaften gerecht. Vor den Augen des Fürther Edelfans Henry Kissinger verloren die Fürther im eigenen Stadion durch Tore von Julian Draxler (48.) und Lewis Holtby (88.) mit 0:2 (0:0). Der Friedensnobelpreisträger und ehemalige US-Außenminister Kissinger hatte vor seiner Emigration in die Vereinigten Staaten als Kind regelmäßig die Spiele "seiner" Fürther besucht.

Torlos endete die Begegnung zwischen Stuttgart und Düsseldorf, das immerhin schon auf fünf Punkte kommt, sowie am Freitag die Partie zwischen Augsburg und Wolfsburg.