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Trans-Europa-Express 2.0?

17. Mai 2021

Hat Bahnfahren in Europa eine Zukunft? Schaden lange Arbeitszeiten der Gesundheit? Zwingt ein Gesetz deutsche Firmen zum Rückzug aus Xinjiang? Und warum investiert Google Milliarden in Polen?

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Fluggesellschaften leiden besonders unter der Corona-Pandemie. Es war also keine Überraschung, dass auch Ryanair, Europas größter Billigflieger, heute rote Zahlen verkünden musste. Überraschend war eher, dass Ryanair selbst von "traumatischen Verlusten" spricht, während die meisten Branchenbeobachter finden, das Unternehmen sei eigentlich ganz gut durch die Krise gekommen.

Hat Bahnfahren in Europa eine Zukunft?

Wenn man es ernst meint mit dem Klimaschutz, dürfe es keine Kurzstreckenflüge mehr geben - und auch keine Billigflüge nach Mallorca für 29 Euro. Das hat Annalena Baerbock gesagt, die für die Grünen die nächste deutsche Bundeskanzlerin werden will. Kritik kam prompt - von der Luftfahrtindustrie natürlich und von jenen, die sich von der Politik nicht vorschreiben lassen wollen, wie sie zu reisen haben. Auch die Union von Noch-Kanzlerin Angela Merkel sprach sich gegen Verbote aus. Doch selbst der autoverliebte Verkehrsminister der Union machte sich heute für Pläne stark, die das Zugfahren in Europa wieder attraktiver machen sollen.

Zwingt ein Gesetz deutsche Firmen zum Rückzug aus Xinjiang?

In unserem nächsten Beitrag geht es um China, genauer: um die Menschenrechtsverletzungen gegen die Volksgruppe der Uiguren in der Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas. Dort lässt die Pekinger Zentralregierung Menschen in Umerziehungslager stecken, und es gibt Hinweise auf Zwangsarbeit. Für westliche Firmen, die in Xinjiang aktiv sind, war dies auch ein PR-Problem: Sie wollten sich von Menschenrechtsverletzungen distanzieren, dabei aber auf keinen Fall die chinesische Führung verärgern. Dieser meist rhetorische Balanceakt könnte bald ein Ende haben - dann nämlich, wenn das neue deutsche Lieferkettengesetz die Firmen zum Handeln zwingt.

Schaden lange Arbeitszeiten der Gesundheit?

Wer zu viel arbeitet, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, an einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu sterben. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie der UN-Organisationen für Gesundheit WHO und Arbeit ILO. Es ist die erste weltweite Untersuchung dieser Art. Doch wie viel Arbeit ist zu viel Arbeit?

Warum investiert Google Milliarden in Polen?

Was den Arbeitsalltag in Deutschland angeht, so hat die Corona-Pandemie der Digitalisierung sicherlich einen gewaltigen Schub verpasst. Videokonferenzen, Telearbeit, Homeoffice - all das wäre in diesem Ausmaß vor Corona kaum vorstellbar gewesen. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, wie viel noch im Argen liegt: In den Schulen etwa oder bei der digitalen Infrastruktur. Andere Länder in Europa sind hier schon viel weiter, zum Beispiel Polen. Hier tut sich so viel in Sachen IT, dass Tech-Giganten wie Google und Microsoft Milliarden investieren.
 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Thomas Schmidt

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.