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Tourismus in Griechenland boomt

16. September 2016

Trotz Finanzkrise und Flüchtlingskrise sind in diesem Jahr mehr Touristen ins Land gekommen als erwartet. Zu den Gewinnern gehören die Inseln Kreta und Korfu.

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Restaurantterrassen von Oya Insel Santorin Kykladen Griechenland
Bild: picture-alliance/Bildagentur Huber

Der boomende Tourismus sorgt für Zehntausende neue Arbeitsplätze in Griechenland. Von den in diesem Jahr gut 250.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen in dem von der Finanzkrise schwer betroffenen Land seien mehr als 210.000 (82,8 Prozent) im Bereich Fremdenverkehr, berichtete die konservative Athener Zeitung "Kathimerini" unter Berufung auf den Tourismusverband (Sete).

2015 waren rund 26 Millionen Touristen nach Griechenland gereist, im laufenden Jahr rechnet der Verband mit einem Plus von sechs Prozent. Von Januar bis August 2016 seien 753.000 Touristen mehr als im gleichen Zeitraum im Vorjahr angekommen.

Gewinner seien vor allem Kreta (plus 10,7 Prozent), die Kykladeninseln wie Mykonos oder Naxos (plus 11,0 Prozent) sowie die Inseln im Ionischen Meer (plus 10,6 Prozent), zu denen zum Beispiel Korfu gehört.

Dagegen reisten wegen der Flüchtlingskrise wesentlich weniger Touristen zu den Inseln im Osten der Ägäis. Die wichtigsten dieser Inseln, Kos und Samos, registrieren ein Minus von 15 Prozent und 26 Prozent. Auf Lesbos sei die Lage dramatisch: Dieses Jahr kamen bislang 60 Prozent weniger Touristen als 2015.

Der Tourismus und die mit ihm verbundenen Unternehmen machen laut des aktuellen Berichts mittlerweile ein Viertel des Bruttoinlandproduktes (BIP) Griechenlands aus.

is/ks (dpa)