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Katastrophe

Tote nach Erdrutschen in Rio de Janeiro

10. April 2019

Bei schweren Unwettern in Rio de Janeiro sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Der Bürgermeister hat den Notstand ausgerufen, zurück bleibt ein Bild der Verwüstung und Verzweiflung.

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Brasilien Erdrutsch Unwetter Starkregen Regen Rio de Janeiro
Bild: picture-alliance/Zuma Press

Die Opfer ertranken in ihren Autos, wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen oder bei Erdrutschen getötet, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Bei den seit Montag andauernden heftigen Regenfällen soll es sich um das schwerste Unwetter seit über 20 Jahren in Rio de Janeiro handeln.

Ganze Straßenzüge standen unter Wasser, Berghänge rutschten ab und viele Bäume fielen um. Rettungskräfte mussten in Autos, Bussen und Gebäuden festsitzenden Menschen zur Hilfe eilen. 

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Bei den Regenfällen sind bereits zehn Menschen ums Leben gekommenBild: picture-alliance/Zuma Press

Nachdem zunächst von drei Toten die Rede gewesen war, stieg die Opferzahl im Verlauf des Tages auf mindestens zehn. Im oberhalb des Strandes von Copacabana gelegenen Armenviertel Morro da Babilonia starben zwei Schwestern und ein Nachbar bei einem Erdrutsch. In einem von Schlammmassen verschütteten Taxi fand die Feuerwehr drei Tote.

Bürgermeister Marcelo Crivella sprach im Fernsehsender TV Globo von "untypisch" starkem Regen. Die Stadtverwaltung rief die Menschen in gefährdeten Bezirken dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Crivella rief den Notstand aus.

Brasilien | Marcelo Crivella bei seiner Amtseinführung zum Bürgermeister von Rio de Janeiro
Der Bürgermeister von Rio Marcelo Crivella hat den Notstand ausgerufen.Bild: picture-alliance/AP Photo/L. Correa

Am schwersten betroffen von den Überschwemmungen war der Süden von Rio de Janeiro mit den bekannten Vierteln Copacabana und Ipanema sowie einigen Favelas. In der ganzen Stadt blieben die Schulen geschlossen, in einigen Gebieten fiel der Strom aus.

Bereits im Februar waren infolge schwerer Regenfälle in Rio de Janeiro mehrere Menschen ums Leben gekommen. Im vergangenen November waren bei einem Erdrutsch in einer Favela 14 Personen gestorben.

ach/mak (afp, dpa)