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Tokio will neue Symbole in Stadtplänen

20. Januar 2016

Wer in Tokio eine buddhistische Kultstätte besuchen will, dem zeigt in Stadtplänen bislang ein Hakenkreuz den Weg. Von diesem Symbol wollen sich die Behörden jetzt trennen.

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Ansicht auf den Kiyomizu-Tempel in Tokio
Bild: picture-alliance/dpa/M. Tödt

Bislang werden buddhistische Tempel mit dem japanischen Zeichen Manji symbolisiert, einem Kreuz mit nach links abgewinkelten Enden. Es soll nun durch eine dreigeschossige Pagode ersetzt werden. Die nationale Behörde für Kartographie mahnte die Änderung an, nachdem Praxisversuche mit Ausländern Irritationen offenbart hatten, wie die Online-Zeitung "Japan Today" (Dienstag) berichtete.

Die Überarbeitung der Stadtkarten erfolgt nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Olympischen Sommerspiele 2020, die in Tokio stattfinden. In dem Zuge regte die Kartographie-Behörde auch an, Hotels mit einem stilisierten Bett einzuzeichnen, weil das derzeit verwendete eingekreiste "H" als Hinweis auf ein Hospital oder einen Helikopterlandeplatz verstanden werden könne.

An die Stelle des japanischen Post-Zeichens - ein breites T mit darüber liegendem Balken - soll der konventionelle Briefumschlag treten. Für Polizeidienststellen, die auf japanischen Stadtplänen mit zwei gekreuzten Stäben - einem großen "X" - gekennzeichnet werden, ist auf Touristenkarten ein salutierendes Männchen mit Dienstmütze vorgesehen.

at/ks (KNA)