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Tod eines Pferdes überschattet Reit-WM

30. August 2014

Bei der WM in Caen gibt es Stürze, Disqualifikationen und wieder ein totes Pferd. Den deutschen Vielseitigkeitsreitern winkt eine Medaille, allerdings ist es nach dem Geländeritt spannend.

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Sandra Auffarth bei der Reit-WM 2014 in Caen auf "Opgun Louvo" (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Tod eines weiteren Pferdes hat bei der Reit-WM in der Normandie den starken Auftritt der deutschen Vielseitigkeitsreiter überschattet. Der 13 Jahre alte Wallach Wild Lone des britischen Reiters Harry Meade ist nach der Ankunft vom Geländeritt zusammengebrochen. Der 31 Jahre alte Brite war letzter Starter der britischen Mannschaft. Bereits am Donnerstag (28.08.2014) war beim Distanzritt ein Pferd gestorben.

Sportlich stand der Geländeritt im Zeichen einer starken deutschen Mannschaft. Mit einem sicheren Ritt brachte Sandra Auffarth die deutschen Vielseitigkeitsreiter wieder auf Gold-Kurs. Die Olympia-Dritte zeigte als letzte Starterin auf dem Geländekurs von Haras du Pin eine starke Leistung und sorgte an einem turbulenten Gelände-Tag für ein glückliches Ende. "Das war unglaublich", sagte Bundestrainer Hans Melzer: "Es lag alles an Sandra, sie ist einfach unglaublich."

Auffarth behielt die Nerven, ritt mit Opgun Louvo souverän über die nasse Strecke und rettete einen knappen Vorsprung ins Ziel. Vor dem abschließenden Springen am Sonntag in Caen liegt das deutsche Quartett mit 177,9 Strafpunkten vor Großbritannien (186,8) und Australien (226,8).

Auch im Einzel sind weitere Medaillen möglich. Titelverteidiger Michael Jung liegt mit Rocana (52,3) auf Rang drei hinter Auffarth mit Opgun Louvo (52,0). Es führt der Brite William Fox-Pitt mit Chilli Morning (50,3). "Es war unglaublich aufregend", sagte Auffarth, "und es war sehr schwer". Die 28-Jährige zeigte sich unerwartet forsch: "Jetzt will ich erst Team-Gold und dann Einzel-Gold."

ck/og (sid, dpa)