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Telefonunternehmen wollen mehr Geld für Überwachungsarbeit

12. September 2007
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Die deutsche Telekombranche sieht sich durch die zunehmende staatliche Überwachung von Telefonanschlüssen belastet. Die Kosten für die Ermittlung und Speicherung von Telefondaten seien deutlich gestiegen, teilte der Branchenverband VATM am Mittwoch in Köln mit. Die Kosten summierten sich jährlich auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Nach Verbandsangaben wurden im vergangenen Jahr 40 000 Überwachungsmaßnahmen durchgeführt, 2002 seien es noch 25 500 gewesen. Die bisherige Entschädigung in Höhe von 17 Euro pro Stunde decke nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten, sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Ein Verbandssprecher summierte die tatsächlichen Kosten auf 170 bis 200 Euro pro Stunde. Der VATM ist der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten.