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Takata: Airbag-Panne reißt nicht ab

22. Mai 2015

Nun wollen auch Mazda, Subaru und Mitsubishi ihre Autos auf defekte Luftkissen untersuchen lassen. Für den weltgrößten Airbag-Zulieferer Takata ein Desaster - mit Nachwirkung für die nächsten Jahre.

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Takata Firmenschild Airback Rückruf USA
Bild: picture alliance/AP Photo/Jens Meyer

Japanische Autobauer rufen wegen der Probleme mit Airbags des Zulieferers Takata weitere Fahrzeuge zurück. Mazda, der Subaru-Hersteller Fuji Heavy Industries und Mitsubishi Motors teilten mit, dass zusätzlich 710.000 Autos auf defekte Luftkissen untersucht werden müssten .

Der Zulieferer Takata stellt weltweit jeden fünften Airbag her. Die Qualität der Airbags sorgt schon seit längerem für Bedenken. Die eigentlich zum Schutz der Insassen konzipierten Luftkissen können teilweise auch ohne Aufprall explodieren, so dass heiße Metallteile umherfliegen. Mehr als 100 Verletzte und sechs Todesfälle werden damit in Verbindung gebracht.

Arbeit für zwei bis fünf Jahre

Unter dem Druck der US-Verkehrsaufsicht hatte das japanische Unternehmen in dieser Woche bereits Gefahren bei insgesamt 33,8 Millionen Fahrzeugen eingeräumt. Davon sind seit 2008 weltweit mehr als 53 Millionen Fahrzeuge von Herstellern wie Toyota, Nissan, Honda, Ford und Chrysler betroffen. Auf deutscher Seite ist es BMW.

Der japanische Zulieferer Takata fährt seine Produktion zum Austausch defekter Airbags bereits hoch. Bis September sollen nun monatlich eine Million Gasgeneratoren zum Aufblasen der Luftkissen hergestellt werden. Das sind 100.000 mehr als das erst im Februar angehobene Produktionsziel und doppelt so viel wie gewöhnlich. Bisher seien 3,8 Millionen Ersatzsets ausgeliefert worden. Autoexperten gehen davon aus, dass Takata zwischen zwei und fünf Jahre für den Austausch aller Airbags benötigen wird.

nm/dk (rtr, dpa)