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Taifun schlägt Schneise der Verwüstung

8. Juli 2016

Taifun in Taiwan, Erdrutsche in China - das Sommerwetter in Asien bringt Stürme, heftige Regenfälle und Überschwemmungen. Jetzt bedroht Wirbelsturm "Nepartak" auch noch Chinas Küste.

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Philippinen Manila Taifun Nepartak
Bild: picture-alliance/dpa/F. R. Malasig

Die Windgeschwindigkeiten erreichten teils mehr als 200 Stundenkilometer, während der Wirbelsturm über Taiwan in Richtung chinesische Küste zog. Die Behörden verhängten die zweithöchste Alarmstufe "Orange", da "Nepartak" bis Samstag heftige Böen und Niederschläge bringen soll. Besonders die Küstenprovinzen Fujian und Zhejiang sind betroffen.

Begraben unter Schlamm-Massen

Viele Regionen Chinas werden seit Wochen von schweren Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht, mehr als 100 Menschen kamen dabei bislang ums Leben. In der nordwestchinesischen Region Xinjiang lösten schwere Regenfälle einen Bergrutsch aus, der Bewohner eines Dorfes in ihren Häusern begrub. Zwei Tage nach dem Unglück waren bis Freitag 35 Tote bestätigt, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Bergungsarbeiten dauerten weiter an.

Betroffen von den Unwettern waren auch die Philippinen. Die Behörden in Manila ließen vorsichtshalber zahlreiche Schulen und andere öffentliche Gebäude schließen.

In Taiwan richtete Taifun "Nepartak" mit starken Böen und heftigen Niederschlägen viele Schäden an. Für fast 400.000 Familien fiel der Strom aus. Mindestens 66 Menschen wurden im Osten der Insel durch umstürzende Bäume oder Glas von zerbrochenen Fenstern verletzt, wie das Notfallzentrum in Taipeh berichtet.

Ausfälle im Flug- und Bahnverkehr

Ein Soldat fiel auf einer Insel im Meeresweg der sogenannten Taiwanstraße beim Fischen ins Wasser und ertrank. Auch wurde an der Ostküste ein Mann an einem gesperrten Strand bei Hualien von hohen Wellen ins Meer gespült. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Der Bahnverkehr in Taiwan wurde teilweise eingestellt, unter anderem für Hochgeschwindigkeitszüge. Mehr als 300 internationale Flüge wurden gestrichen.

haz/stu (dpa, afp)