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Tödlicher Sturm über Teheran

3. Juni 2014

Eine Viertelstunde lang verfinsterte sich der Himmel über der iranischen Hauptstadt, heftige Windstöße peitschten durch die Straßenschluchten. Bei einem Sandsturm kamen mindestens fünf Menschen ums Leben.

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Sandsturm trifft iranische Hauptstadt Teheran (foto: AP)
Bild: ap

Apokalyptische Szenen in Teheran, am hellichten Nachmittag traf die Katastrophe die iranische Millionen-Metropole: In dem gewaltigen Sandsturm sind mindestens fünf Einwohner umgekommen, die Behörden meldeten zahlreiche Verletzte. Wie staatliche Medien berichteten, fegten Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern über die Stadt hinweg.

Die meisten Todesopfer seien durch umfallende Bäume verursacht worden, teilte der Katatstrophenschutz mit. Das Staatsfernsehen berichtete, zwei Verletzte schwebten in Lebensgefahr. Laut Stadtverwaltung sollen binnen einer Stunde etwa 7000 Katastrophenhelfer im Einsatz gewesen sein.

Durch den Sandsturm wurden Gebäude und Stromleitungen beschädigt, etwa 50.000 Haushalte waren nach amtlichen Angaben ohne Strom. Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen. Die Temperatur stürzte mit dem Beginn des Sturms von 33 auf 18 Grad Celsius, anschließend fiel starker Regen.

Fernsehbilder zeigten Menschen, die vor herumfliegenden Trümmern und umstürzenden Bäumen Schutz suchten. Im Rundfunk wurden die Einwohner aufgerufen, nicht vor die Tür zu gehen. Flüge vom Teheraner Flughafen aus wurden zeitweise ausgesetzt. Internet- und Telefondienste waren gestört.

SC/mak (afp, dpa)