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Lebensmittel: wegwerfen oder essen und das Klima retten?

Henner Frankenfeld
11. Dezember 2018

In Südafrika wissen Millionen Menschen nicht, woher ihre nächste Mahlzeit kommt. Trotzdem landen viele Tonnen Lebensmittel im Müll, wo sie klimaschädliche Gase verursachen. Der WWF will beide Probleme gleichzeitig lösen.

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Global Ideas Klimagase durch Lebensmittelverschwendung
Bild: DW/H. Frankenfeld

Lebensmittel-Verschwendung in Südafrika

Projektziel: Wege finden, um einerseits die Produktion von Klimagasen durch weggeworfene Nahrungsmittel zu verringern und gleichzeitig für Nahrungssicherheit der Hunger leidenden Bevölkerung zu sorgen

Problembeschreibung: Weggeworfene Nahrungsmittel sind verantwortlich für die Produktion von Methan und Kohlendioxid, insgesamt 10 Millionen Tonnen im Jahr. Das entspricht mehr als 30 Prozent des jährlichen Ausstoßes des Landes oder 210 kg pro Einwohner

Projektvolumen: 342.724 Euro

Projektpartner: Internationale Klimaschutzinitiative (IKI), WWF Südafrika, Department of Environmental Affairs (DEA) - South Africa, Global Green Growth Institute (GGGI)

Beim Klimawandel spielen Müllhalden eine wichtige Rolle. Dort entsteht Methan, ein Gas, das 30-mal klimaschädlicher ist als Kohlendioxid. Dazu tragen auch Millionen Tonnen weggeworfener Lebensmittel bei. Die Treibhausgase, die auf Südafrikas Deponien freigesetzt werden, entsprechen etwa der Hälfte der Emissionen im Straßenverkehr des Landes.

Tatjana von Bormann vom WWF will nun verhindern, dass diese Klimakiller überhaupt entstehen. Dafür vermittelt sie zwischen Landwirten, Aktivisten, Lebensmittelmärkten und Wohlfahrtsorganisationen. Sie sollen dafür sorgen, dass Nahrungsmittel den Menschen zu Gute kommen und nicht mehr im Müll landen. Menschen und Klima würden gleichermaßen profitieren.

Ein Film von Henner Frankenfeld