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Streitthema Zuwanderung

14. Dezember 2001

Der Bundestag behandelte in dieser Woche in erster Lesung das umstrittene Zuwanderungsgesetz. Das Streitthema Zuwanderung beschäftigt Bundesregierung und Opposition bereits seit Monaten.

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Bundesinnenminister Otto Schily
Jahrzehntelang galt Deutschland nicht als Einwanderungsland. Doch Zuwanderung gibt es seit Bestehen der Bundesrepublik. Seit 1954 zogen 31 Millionen Deutsche und Ausländer nach Deutschland, 22 Millionen Menschen zogen wieder weg. Gegenwärtig leben etwa 7,3 Millionen Ausländer in Deutschland. Das entspricht knapp 9 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Inzwischen haben alle Parteien faktisch anerkannt, dass Deutschland ein Einwanderungsland geworden ist. Bei der Frage einer Regelung gehen die Ansichten jedoch weit auseinander. Der Regierungsentwurf für ein Zuwanderungsgesetz will die Zuwanderung steuern und begrenzen sowie die bislang vernachlässigte Integration ausländischer Mitbürger verbessern.

Ein deutsches Phänomen ist die Diskussion allerdings beileibe nicht. Auch andere Länder tun sich teilweise schwer, den Strom der Zuwanderer zu regulieren. Einige Beispiele.