1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Streit um Desertec (02.07.2013)

Rayna Breuer2. Juli 2013

Streit um Wüstenstrom-Projekt: Desertec versinkt im Chaos +++ Energiewende à la française: Was die Franzosen von erneuerbaren Energien halten +++ Ein neues Handy-Betriebssystem will den Markt aufmischen.

https://p.dw.com/p/190KX
ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Bild: dapd

Streit um Desertec (02.07.2013)

Machtkampf um Desertec

Als sich vor vier Jahren deutsche Unternehmen zur Wüstenstrom-Initiative Desertec zusammenschlossen, war die Begeisterung groß. In der Wüste Nordafrikas sollten Solar-Kraftwerke sauberen Strom für Europa produzieren. Doch inzwischen ist die Euphorie verflogen. Ein heftiger Streit unter den Mitgliedern des Konsortiums gefährdet die Zukunft des Projekts. Am Wochenende gab die Desertec-Stiftung ihren Rückzug aus der Planungsgesellschaft Dii bekannt.

Energiewende? Non, merci!

Desertec hätte die Energiewende in Deutschland in großen Schritten nach vorne bringen können. Doch mit oder ohne Sonnenstrom aus Afrika - die Bundesregierung hält an ihren ehrgeizigen Zielen der Energiewende fest. Das Herzstück der Energiepolitik bildet der Ausbau von Erneuerbaren Energien. Bis 2050 soll ihr Anteil an der Stromerzeugung 80 Prozent betragen. Frankreich hat es in der Hinsicht nicht so eilig. Zwar will Frankreich den Anteil der Kernenergie bis 2025 um ein Drittel reduzieren, von einer Energiewende ist allerdings nichts zu spüren. Da fragt man sich, wie bei solchen Differenzen die Energieexperten dieser Nachbarländer überhaupt noch miteinander reden können. Aber das geht offenbar doch. In Paris findet heute die erste deutsch-französische Energiekonferenz statt.

Angriff auf iOS und Android

Als erster Netzbetreiber weltweit bietet die spanische Telefonica ab heute ein Smartphone mit Firefox-OS an. Das Betriebssystem stammt ebenso wie der gleichnamige Internetbrowser von der Mozilla-Stiftung. Mit dem Firefox OS will Mozilla den dominanten Handy-Betriebssystemen von Apple und Google die Stirn bieten. Das Handy könnte zwar mit seinem erschwinglichen Preis viele Käufer überzeugen, doch Experten sind da noch skeptisch.

Redaktion: Rayna Breuer