1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Streiks in Italien

28. September 2012

In Rom haben zahlreiche Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes die Arbeit niedergelegt – aus Protest gegen die geplanten Kürzungen der Regierung. Die Gewerkschaften kündigten einen "heißen Herbst" an.

https://p.dw.com/p/16GyO
Streikende Italiener in Rom (Foto: AP)
Bild: AP

Die zentrale Kundgebung der Proteste fand in Rom statt. Dazu reisten nach Angaben der Gewerkschaften Beschäftigte aus dem ganzen Land an. Die Demonstration gegen das milliardenschwere Sparpaket der Regierung von Ministerpräsident Mario Monti stand unter dem Motto: "Genug mit den Belastungen für die Schwächsten. Wir haben schon gegeben".

Der Minister für öffentliche Verwaltung, Filippo Patroni Griffi, forderte die Streikenden zu Verhandlungen auf: "Ich respektiere die Position der Streikenden, aber ich erinnere daran, dass wir gerade einen wichtigen Schritt durchführen, nämlich die öffentliche Verwaltung neu zu organisieren." Es gehe letztlich auch darum, das Geld besser zu verteilen.

Gewerkschaften kündigen "heißen Herbst" an

Die Regierung Monti will bis zum Jahr 2014 rund 26 Milliarden Euro einsparen. Die Maßnahmen sollen für eine schlankere und effizientere öffentliche Verwaltung sorgen. Die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst soll um 10 Prozent schrumpfen, auf Leitungsebene sogar um 20 Prozent. Die Gewerkschaften kritisieren die Einsparungen und kündigten weitere Proteste an.

jh/hf (dpa,reuters)