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Spitzenkandidat Brüderle

21. Januar 2013

Die FDP zieht mit ihrem Fraktionsvorsitzenden in den Wahlkampf, der Parteichef aber bleibt: Auf einer turbulenten Präsidiumssitzung haben die Liberalen ihren Führungsstreit beigelegt. Vorerst.

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FDP-Fraktionschef Brüderle (li.) und FDP-Chef Rösler (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Die Einigung im Machtkampf zwischen FDP-Chef Philipp Rösler und dem Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, soll auf einem vorgezogenen Parteitag im März endgültig besiegelt werden.

Auf der Präsidiumssitzung nach der niedersächsischen Landtagswahl hatte Rösler dem Fraktionschef überraschend seinen Rücktritt angeboten: Er sei bereit, zur Seite zu treten, wenn Rainer Brüderle auch Bundesvorsitzender werden wolle. Das hat der 67-Jährige offenbar abgelehnt. Er wolle Rösler als Vorsitzenden stützen, hieß es im Präsidium. Daraufhin verständigten sich die beiden Politiker auf die Arbeitsteilung.

"Unsägliche Personaldebatte"

Führungsmitglieder sprachen von einer guten Lösung, die die unsägliche Personaldebatte beenden solle. Rösler will nun auf dem Bundesparteitag für zwei weitere Jahre als FDP-Chef kandidieren.

Der 39-jährige Wirtschaftsminister und Vizekanzler führt die Partei seit Mai 2011. In der Partei war zuletzt jedoch erhebliche Kritik an Röslers Führungsstil laut geworden. Vor allem wurde ihm vorgeworfen, dass die Liberalen im Bund weiter im Umfragetief stecken. In weiten Teilen der Partei war daher nach einem personellen Neuanfang gerufen worden.

Am Sonntag holte die FDP bei der Niedersachsen-Wahl 9,9 Prozent. Schwarz-Gelb wurde dennoch abgewählt.

gmf/rb (afp, dapd, dpa, rtr)