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Spektakulärer Fund in Griechenland

Zeitler, Annika12. August 2014

Ein 500 Meter langer Erdwall rund um eine Grabstätte in Nordgriechenland sorgt für Spekulationen: Möglicherweise handelt es sich dabei um das Königsgrab von Familienmitgliedern von Alexander des Großen.

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Amphipolis Makedonien Griechenland
Bild: SAKIS MITROLIDIS/AFP/Getty Images

Noch ist umstritten, wem die geheimnisvolle Ruhestätte zuzuordnen ist. Letzten Berichten zufolge heißt es, dass es sich um das Grab von Alexanders Frau Roxane handeln könnte. Die zuständige Archäologin des griechischen Kulturministeriums in der Region, rät abzuwarten. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass der Fund wichtig sei und aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert stamme.

Der griechische Premierminister Antonis Samaras erklärte, dass es sich bei den Ausgrabungen in der Region Amphipolis höchstwahrscheinlich um eine Ruhestätte aus den Jahren 325 – 300 vor Christus handle. Das Datum fällt in die Zeit des legendären makedonischen Königs Alexander des Großen. "Wir befinden uns vor einem außerordentlich bedeutenden Fund", sagte der griechische Premier. Jetzt komme die Frage auf, was die Ausgrabungen noch ans Tageslicht bringen werden.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa ist das Grab allen Anzeichen nach intakt und nicht geplündert. Die Ausgrabungen sollen in den nächsten Monaten fortgesetzt werden. Man wolle sich langsam und behutsam ins Innere des Grabes herantasten, hieß es von den Archäologen.

In den Jahren um 300 vor Christus sollen Alexanders persische Frau Roxane und Sohn Alexander der IV. in der nordgriechischen Ortschaft von dem Feldherrn Kassander getötet worden sein. Der König selbst starb 323 vor Christus in Babylon. Zunächst hieß es, dass die Überreste Alexanders in einem Mausoleum in Ägypten zu finden seien. Die Spuren verlieren sich jedoch seit der späten Antike.

ps/az (dpa, ap)