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Spaniens schwarze Diamanten

Dirk Ulrich Kaufmann10. Juni 2016

Der relative Wohlstand einer der ärmsten Landstriche Spaniens wurzelt in kleinen, schwarzen Knollen: Tuber Melanosporum. Der "schwarze Trüffel" gehört zu den teuersten Lebensmitteln der Welt.

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Im äußersten Süden der spanischen Region Aragón, eine Autostunde von Valencia entfernt, liegt in der Provinz Teruel der Landkreis Gúdar-Javalambre. Das hügelige Hochplateau ist fast so groß wie das Saarland, doch es ist äußerst spärlich besiedelt. Gúdar-Javalambre gehört zu den ärmsten Landstrichen Spaniens. Die Sommer sind brütend heiß, die Winter bitterkalt. Auf den kalkhaltigen Böden gedeiht nur wenig. Erst vor rund einem halben Jahrhundert entdeckte man den Wert einer ungefähr Golfball-großen Knolle. So wertvoll, dass man auch von schwarzen Diamanten spricht. Die hatten sich in der steinigen Erde immer wohlgefühlt, war den Bauern aber Jahrhunderte lang ungenießbar erschienen. Inzwischen wissen auch die Einheimischen, welch ein Schatz auf ihren Türschwellen wächst: schwarze Trüffel. Unsere Reporter haben sich angeschaut, wo in Spanien die "schwarzen Diamanten" wachsen.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann