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Politik

Spanien: Umstrittene Freilassung

19. Dezember 2013

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte muss Spanien rund 60 ETA-Terroristen und Schwerverbrecher aus der Haft entlassen. Mit einem Trick hatten die Behörden Hafterleichterungen ausgehebelt.

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Vor allem für die Hinterbliebenen der mehr als 800 Todesopfer ist die Nachricht aus Straßburg ein Schock. Sie mussten hinnehmen, dass eine ETA-Terroristin, die wegen 23 Morden zu mehr als 3000 Jahren Haft verurteilt worden war, jetzt doch vorzeitig entlassen wird. Die ETA wurde 1959 als Widerstandsbewegung gegen die Franco-Diktatur gegründet. Sie bekämpfte den spanischen Staat mit Terroranschlägen auch nach der Rückkehr zur Demokratie im Jahr 1975 mit dem Ziel eines unabhängigen Staates im Baskenland. Ende 2011, nach gut vier Jahrzehnten, hatte die Terrorgruppe ihren bewaffneten Kampf für beendet erklärt.