Nachhaltige Siegel für Topfpflanzen
Nicht nur für Lebensmittel, auch für Pflanzen im Topf, wie Kräuter, Gemüse- oder Zierpflanzen gibt es verschiedene Siegel. Ein kleiner Überblick.
Die Siegel der Bio-Abbauverbände
Naturland, Demeter, Ecoland, Biopark oder Bioland - die ökologischen Anbauverbände haben die strengsten Anforderungen für Produzenten. Sie gehen über den EU-Öko-Mindeststandard hinaus. Diese Siegel findet man vor allem auf Lebensmitteln aber auch auf manchen Pflanzen im Topf, wie etwa Küchenkräutern oder Gemüsepflanzen.
Das EU-Öko-Siegel
Das Lindenblatt mit seinen Sternen zeichnet seit 2010 Produkte aus, die aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft stammen. Man findet es auch auf Topfpflanzen. Die Vergabekriterien richten sich nach den aktuellen Bestimmungen gemäß der EG-Bio-Verordnung zum ökologischen Landbau.
Das deutsche Bio-Siegel
In Deutschland hat das sechseckige Bio-Siegel einen hohen Bekanntheitsgrad. Es kann deswegen zusätzlich und freiwillig zum EU-Öko-Siegel auf der Verpackung angebracht sein. Inhaltlich unterscheidet es sich aber nicht vom EU-Bio-Logo - die Vorgaben für die Produktion sind identisch.
Fairer Handel im Mittelpunkt
Das Fairtrade-Siegel garantiert bei Schnittblumen und Zierpflanzen, dass bestimmte Standards bei den Arbeitsbedingungen eingehalten wurden. Zudem bewertet Fairtrade ökologische Kriterien: Fairtrade-Farmen sollten zum Beispiel über ein Kompost- und Müllmanagement verfügen und möglichst sparsam wässern. Ökologischer Landbau ist aber keine Voraussetzung.
GGN Zertified Floriculture
Das GGN-Label des GlobalG.A.P.-Standards zeichnet Zierpflanze aus, die unter festgelegten Sozialstandards produziert werden. Auch zu Pestiziden gibt es Vorgaben. Mithilfe einer Nummer auf den Pflanzen können Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Website des Labels zurückverfolgen, aus welchem Betrieb die jeweilige Pflanze stammt.