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Siebter Beschäftigungsrekord in Folge

2. Januar 2014

Deutschland befindet sich auf einer Insel der Glückseligen, was den Arbeitsmarkt angeht: Während die Zahl der Beschäftigten einen Rekord nach dem anderen aufstellt, verharrt die Arbeitslosenquote im Rekordtief.

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Bild: picture-alliance/dpa

Trotz der nur verhaltenen Konjunkturerholung hat es in Deutschland 2013 wieder einen Beschäftigungsrekord gegeben. Rund 41,8 Millionen Männer und Frauen waren im vergangenen Jahr durchschnittlich in Lohn und Brot - so viele wie nie zuvor. Damit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen im siebten Jahr in Folge einen neuen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Allerdings verlangsamte sich der Jobaufbau. Es entstanden 232.000 neue Arbeitsplätze, in den beiden Jahren davor waren es rund doppelt so viele.

Nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung sank die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer Definition) im Jahresdurchschnitt 2013 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr leicht um 36.000 Personen auf knapp 2,3 Millionen. Die Erwerbslosenquote ging im gleichen Zeitraum von 5,3 auf 5,2 Prozent zurück. Der Rückgang der Erwerbslosigkeit fiel damit geringer aus als in den vorangegangenen Jahren. Die Erwerbslosenquote liegt in Deutschland aber nach wie vor niedriger als in fast allen anderen EU-Mitgliedstaaten.

Kein Jobboom bei den Arbeitslosen

Die Wirtschaft wuchs im zu Ende gegangenen Jahr nach Einschätzung von Ökonomen nur um rund 0,5 Prozent. Für 2014 rechnen die meisten Fachleute mit einem deutlich beschleunigten Wachstum von bis zu zwei Prozent. Gleichzeitig gehen die Experten davon aus, dass das beschleunigte Wachstum kaum noch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt entfalten kann.

zdh/ml (rtr, dpa)