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Selbstfahrendes Google-Auto rammt Bus

1. März 2016

War es der erste derartige Unfall? Der Internet-Konzern räumte Fehler ein und zeigte sich reumütig. Jetzt wurden Einzelheiten über den Zwischenfall in Mountain View Mitte Februar bekannt.

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Umgebautes Google-Auto vom Typ Lexus (foto: AP)
Bild: picture alliance/AP Photo/T. Avelar

"In diesem Fall sind wir klar mitverantwortlich", erklärte der kalifornische Internet-Gigant in seinem Monatsbericht für Februar. Das selbstfahrende Google-Auto vom Typ Lexus war - mit sehr geringer Geschwindigkeit - mit einem Bus zusammengestoßen. Und die Umstände des Unfalls am 14. Februar deuten daraufhin, dass erstmals die eigene Software den Blechschaden provoziert haben könnte.

In einem Bericht der Automobil-Behörde werden Details genannt. Demnach hatte der Roboterwagen in Begleitung eines Testfahrers wieder in den Verkehr einscheren wollen. Dabei nahm es an, dass ein sich nähernder Bus anhalten würde. Laut Google ging auch der Testfahrer davon aus, dass der Bus abbremsen oder stoppen würde. Das war aber nicht der Fall.

Der Unfall wird laut Google untersucht und die Software gegebenenfalls verändert. Von der Polizei lag bislang keine Einschätzung vor.

Die selbstfahrenden Google-Pkws mit Sensoren und Kameras sind in mehr als sechs Jahren über zwei Millionen Kilometer gefahren und waren dem Vernehmen nach in gut ein Dutzend kleinere Unfälle verwickelt, während die Software die Kontrolle hatte. Meist wurden sie aber von anderen Autos mit Menschen am Steuer von hinten angefahren. Fälle, in denen ein Fehler der Software den Unfall verursachte, wurden bisher nicht bekannt.

Zugleich greifen auch die am Steuer sitzenden Mitarbeiter immer wieder ein, wenn sie den Eindruck haben, dass die Software überfordert ist.

SC/haz (APE, afp, dpa)