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Seilschaften mit Libyen

3. März 2011

Interessensgemeinschaft mit dem Gaddafi-Clan+++Venezuelas Friedensplan für Libyen+++Tunesiens neue Pressefreiheit

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Bild: AP

Mit aller Kraft klammert sich Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi an die Macht. Seine Truppen greifen weiter die von Rebellen gehaltenen Städte an. Die libysche Menschenrechtsliga spricht schon jetzt von mindestens 6000 Todesopfern. Nun will auch der Internationale Strafgerichtshof ermitteln. Der Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Gaddafi steht bei der Internationalen Staatengemeinschaft am Pranger. Vor den Unruhen sah das noch etwas anders aus. In den USA hatte die Familie Gaddafi da durchaus noch gute Freunde.

Chavez will Libyen helfen

Diese Einmischung in die libysche Staatskrise kommt jetzt eher überraschend: Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat einen Friedensplan für Libyen vorgelegt. Die arabische Liga berät darüber. Der Plan sieht nach Angaben des Fernsehsenders Al Dschasira vor, dass eine Delegation aus Lateinamerika, Europa und dem Nahen Osten zwischen Gaddafi und den Aufständischen in Libyen vermitteln soll. Gaddafi soll dem Plan bereits zugestimmt haben. Wie ist diese Initiative zu bewerten - und welche eigenen Interessen verfolgt Hugo Chávez damit?

Neue Freiheit

Jahrzehntelang wurden sie zensiert, verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Es sei denn sie haben sich einfach der staatlichen Propaganda gefügt. Die tunesischen Journalisten - alte und junge, und auch die, die es nun werden wollen - sie stehen jetzt vor einer neuen Frage: Wie mit der Freiheit umgehen, wenn man sie noch nie hatte?

Redaktion: Christine Harjes