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Schweres Zugunglück bei Wien

22. Dezember 2017

Warum die Züge aufeinanderprallten, ist noch unklar. Fest steht aber: Bei dem Unglück in der Nähe der österreichischen Hauptstadt hätte deutlich mehr passieren können. Zwölf Menschen wurden verletzt.

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Österreich Zugunglück
Bild: picture-alliance/Keystone

Bei dem Zusammenstoß zweier Personenzüge im Bahnhofsbereich des österreichischen Ortes Kritzendorf sind ein Dutzend Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und des Roten Kreuzes wurden vier Fahrgäste mittelschwer und acht weitere leicht verletzt. 30 bis 50 Passagiere seien unverletzt geblieben. Die Züge waren nach ersten Ermittlungen in gleicher Richtung unterwegs gewesen und dann in Kritzendorf seitlich aneinandergeraten. Dabei stürzten zwei Waggons um, einer sprang aus den Schienen und blieb in Schräglage stehen.

Durch die Fenster ins Freie

Etliche Menschen waren in den umgestürzten Waggons eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt. Sie konnten alle in Sicherheit gebracht werden, wie der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, sagte. Viele Passagiere mussten allerdings von den Helfern durch die Fenster befreit werden.

Über die Unfallursache konnte ein Sprecher der Polizei Niederösterreich zunächst keine Angaben machen. Die Ermittlungen liefen. Verkehrsminister Norbert Hofer ging von menschlichem Versagen aus. Es deute nichts auf eine technische Ursache hin. "Wir sind alle heilfroh, dass es offenbar keine Todesopfer bei dem Unglück gegeben hat", sagte er. Einige der Verletzten mussten nach ersten Berichten mit Kopfverletzungen in Krankenhäuser gebracht werden.

ml/se (dpa, afp)