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Schuldenkrise: Banken in Gefahr

20. Oktober 2011

Banken unter Druck +++ Proteste in Griechenland +++ Regulierungspläne der EU +++ Wachstum wird kleiner +++

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Auch am Donnerstag wurde in Griechenland wieder gestreikt, es war der zweite Tag des Generalstreiks, zu dem die Gewerkschaften aufgerufen hatten. Wieder gingen Tausende auf die Straßen, wieder kam es zu Ausschreitungen.

Unterdessen muss das Land weiter um die nächste Hilfszahlung in Höhe von acht Milliarden Euro bangen, denn der Abschlussbericht der sogenannten Troika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und EU-Kommission verzögert sich. Dabei stellt sich die Frage, wer mehr Hilfe benötigt: Griechenland? Oder die europäischen Banken?

Griechen unter dem Spardiktat

Wie auch immer es weitergeht mit den Banken, sicher ist, dass den Menschen in Griechenland harte Jahre bevorstehen. Aus Sicht der Gewerkschaften und vieler Demonstranten wird das Land kaputtgespart. Andererseits drängen die europäischen Gläubiger auf harte Sparprogramme. Über diesen Widerspruch sprechen wir mit Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Privatbank Berenberg.

EU-Kommission will Finanzmärkte regulieren

Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise vor rund drei Jahren gab es kaum ein Politikerrede ohne die Forderung, die Finanzmärkte in Zukunft besser zu regulieren. Inzwischen ist aus der Finanzkrise eine Schuldenkrise geworden, aber von besserer Regulierung kann kaum die Rede sein. Am Donnerstag unternahm EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier einen neuen Anlauf. In Brüssel stellte er Gesetzesvorschläge der EU-Kommission vor.

Wirtschaftswachstum wird kleiner

Wie und wann wirkt sich die derzeitige Schuldenkrise auf die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland aus? Mögliche Antworten liefern die Konjunkturprognosen, die der deutsche Industrie- und Handelskammertag und die Bundesregierung am Donnerstag in Berlin präsentierten.